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Marina Mayer
26. Juni 2025
Costa Ricas atemberaubende Nationalparks: 6 Highlights für Backpacker und Abenteurer

Costa Rica ist ein echtes Paradies für alle, die Natur, Abenteuer und Nachhaltigkeit lieben. Mit über 25 % geschützter Fläche gehört das kleine zentralamerikanische Land zu den umweltfreundlichsten Reisezielen der Welt. Wer als Backpacker unterwegs ist, findet hier eine Fülle von atemberaubenden Nationalparks – voller Regenwälder, Vulkane, wilder Tiere und versteckter Strände. In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf eine Reise zu sechs der eindrucksvollsten Nationalparks – mit echten Insidertipps, spannenden Details und praktischen Infos für deine Planung.

1. Rincón de la Vieja Nationalpark – Vulkane, heiße Quellen und Abenteuer pur

Im Nordwesten Costa Ricas liegt ein echter Geheimtipp für alle, die Wandern, Thermen und Vulkane lieben: der Rincón de la Vieja Nationalpark. Der gleichnamige Vulkan dominiert die Landschaft, umgeben von brodelnden Schlammlöchern, dampfenden Fumarolen, Wasserfällen und dichten Nebelwäldern.

Warum du hierher solltest:

Dieser Park ist ideal für aktive Reisende, die einen abwechslungsreichen Tag in der Natur verbringen wollen. Es gibt mehrere gut markierte Wanderwege – von kurzen Spaziergängen bis hin zu ganztägigen Trekkingrouten. Mit etwas Glück kannst du hier Brüllaffen, Tukane oder sogar einen Nasenbären entdecken.

Unterkunfts- und Ausgangspunkt:

Der ideale Startpunkt für deinen Besuch ist die Stadt Liberia. Sie liegt nur etwa 30 Kilometer entfernt und ist gut mit öffentlichen Bussen erreichbar. Liberia ist zwar städtisch geprägt, bietet aber charmante Cafés, lokale Märkte und eine entspannte Atmosphäre. Viele Unterkünfte in der Umgebung organisieren zudem Transfers zum Parkeingang.

Beste Reisezeit:

Die Trockenzeit von Dezember bis April eignet sich besonders gut für Wanderungen, da die Wege gut begehbar sind und die Sicht klar ist. Wer den Park in seiner grünen, tropischen Pracht erleben will, kann auch zwischen Mai und August reisen – dann solltest du aber mit kurzen, kräftigen Regenschauern rechnen.

 

2. Tortuguero Nationalpark – Dschungel trifft Karibik

Im Nordosten des Landes, an der Karibikküste, liegt einer der einzigartigsten Nationalparks Costa Ricas: der Tortuguero Nationalpark. Hier gleitet man nicht zu Fuß durch den Park, sondern per Boot durch ein Labyrinth aus Kanälen und Lagunen, umgeben von dichten Regenwäldern.

Warum du hierher solltest:

Tortuguero ist besonders für die Meeresschildkröten bekannt, die hier zwischen Juli und Oktober zur Eiablage anlanden. Bei unserem Schildkrötenprojekt hast du nicht nur die Chance, einen aktiven Beitrag zum Erhalt ihrer Art zu leisten, sondern auch beim Schlüpfen der kleinen Babyschildkröten dabei zu sein! Doch auch abseits der Schildkrötensaison ist die Artenvielfalt beeindruckend und definitiv einen Besuch wert – Faultiere, Kaimane, bunte Frösche und exotische Vögel sind hier keine Seltenheit.

Unterkunfts- und Ausgangspunkt:

Der Ausgangspunkt ist das gleichnamige Dorf Tortuguero, das nur mit dem Boot oder einem Inlandsflug erreichbar ist – was das Ankommen selbst bereits zu einem Teil des Abenteuers macht. Das Dorf selbst hat eine sehr entspannte, fast inselartige Atmosphäre mit kleinen, familiären Unterkünften, typischen Sodas (einheimischen Restaurants) und dem besonderen Rhythmus der Karibikküste.

Beste Reisezeit:

Die beste Zeit für einen Besuch ist zwischen Februar und Oktober – die Monate Juli bis September gelten als Hochsaison für Schildkrötenbeobachtungen. Auch in der übrigen Zeit sind Bootsfahrten und Tierbeobachtungen möglich, allerdings ist das Wetter feuchter und schwüler.

 

3. Arenal-Vulkan-Nationalpark – Costa Ricas mächtigster Feuerberg

Der Arenal-Vulkan ist ein Symbol für das Land – majestätisch erhebt er sich über dem gleichnamigen Nationalpark, umgeben von üppigem Regenwald, Thermalquellen und spektakulären Aussichtspunkten.

Warum du hierher solltest:

Der Park bietet zahlreiche Wanderwege durch erkaltete Lavafelder, dichte Wälder und über Hängebrücken. Besonders beliebt ist der Aussichtspunkt „Mirador Coladas“, von dem aus man den Vulkan und den nahegelegenen Arenal-See überblicken kann. In der Umgebung gibt es zudem natürliche heiße Quellen – perfekt zum Entspannen nach einem Wandertag.

Unterkunfts- und Ausgangspunkt:

Die Stadt La Fortuna ist ein idealer Ort zum Übernachten. Sie hat sich zum Backpacker-Zentrum der Region entwickelt, ohne ihren Charme zu verlieren. Hier findest du einfache Gästehäuser, erschwingliche Restaurants und Agenturen, die Ausflüge in die Region organisieren.

Beste Reisezeit:

Für klare Sicht auf den Vulkan und trockene Wanderwege empfiehlt sich die Zeit zwischen Februar und April. In der grünen Saison von Mai bis November hüllt sich der Vulkan oft in Wolken, dafür ist die Vegetation besonders üppig und die Besucherzahlen niedriger.

 

4. Manuel Antonio Nationalpark – Strände und Tierwelt vereint

Der Manuel Antonio Nationalpark an der zentralen Pazifikküste zählt zu den bekanntesten des Landes – und das aus gutem Grund. Wo sonst kannst du morgens Affen und Faultiere beobachten und nachmittags an weißen Sandstränden entspannen?

Warum du hierher solltest:

Die kurzen Wanderwege führen durch dichten Regenwald und bieten zahlreiche Möglichkeiten, Tiere zu beobachten – darunter bunte Krabben, Kapuzineraffen und Leguane. Die Strände im Park zählen zu den schönsten in ganz Mittelamerika.

Unterkunfts- und Ausgangspunkt:

Direkt neben dem Park liegt der Ort Quepos, ein lebhafter Küstenort mit einer freundlichen, offenen Atmosphäre. Er ist gut mit dem Bus erreichbar und bietet eine Mischung aus erschwinglichen Gästehäusern, kleinen Hotels und Unterkünften mit Meerblick. Viele der Übernachtungsmöglichkeiten befinden sich entlang der kurvigen Straße, die von Quepos hinauf in Richtung des Parkeingangs führt. Von dort aus ist es nur ein kurzer Spaziergang bis zum Park – was den Ort zu einem idealen Ausgangspunkt für Tagesbesuche macht. In Quepos selbst findest du auch zahlreiche kleine Supermärkte, Cafés und Tourenanbieter, die geführte Wanderungen oder Bootstouren in der Umgebung organisieren.

Beste Reisezeit:

Die Monate Dezember bis April gelten als ideale Reisezeit für Manuel Antonio, da es in dieser Zeit überwiegend trocken ist und die Wege im Park gut begehbar sind. Auch die Sichtverhältnisse sind in der Trockenzeit besonders gut, was die Chancen auf Tierbeobachtungen erhöht. Während der Regenzeit von Mai bis November regnet es meist nachmittags, was morgendliche Besuche weiterhin gut möglich macht – dafür ist es ruhiger im Park und die Natur zeigt sich in sattem Grün.

 

5. Tenorio-Nationalpark & Río Celeste – Wo der Fluss himmelblau leuchtet

Im Norden Costa Ricas verbirgt sich eines der schönsten Naturphänomene des Landes: der Río Celeste im Tenorio-Nationalpark. Der Fluss leuchtet in intensiven Türkistönen, die durch eine chemische Reaktion zwischen zwei klaren Quellflüssen entstehen – ein atemberaubender Anblick, der wie aus einer anderen Welt wirkt.

Warum du hierher solltest:

Der Nationalpark bietet neben dem spektakulären Fluss auch Regenwaldpfade, heiße Quellen und einen beeindruckenden Wasserfall, der in ein türkisblaues Becken stürzt. Die Wanderung ist gut ausgeschildert, aber teils rutschig und erfordert festes Schuhwerk – besonders in der Regenzeit. Auf dem „Sendero Misterios del Tenorio“, dem Hauptwanderweg des Parks, entdeckst du nicht nur den berühmten Wasserfall, sondern auch brodelnde Schlammlöcher, dampfende Erdspalten und eine geheimnisvolle Stelle namens „Teñideros“, an der sich das Wasser plötzlich himmelblau färbt. Das Gebiet ist auch Heimat zahlreicher Tierarten, darunter Tukane, Nasenbären und – mit etwas Glück – auch Faultiere.

Unterkunfts- und Ausgangspunkt:

Am besten erreichst du den Nationalpark von kleinen Ortschaften wie Bijagua aus, das sich an den Hängen des Tenorio-Vulkans befindet. Bijagua ist ein ruhiger, von grünen Hügeln umgebener Ort mit herzlicher ländlicher Atmosphäre. Hier findest du familiäre Unterkünfte und einfache Restaurants, in denen lokale Küche serviert wird. Von Bijagua aus bist du mit dem Auto oder einem organisierten Transfer in rund 30 Minuten am Parkeingang.

Beste Reisezeit:

Die trockensten Monate – von Januar bis April – bieten ideale Bedingungen, um die Farben des Río Celeste in ihrer intensivsten Ausprägung zu erleben. In der Regenzeit, zwischen Mai und November, kann sich das Wasser durch aufgewühlten Schlamm manchmal verfärben, dafür ist der Regenwald dann besonders lebendig und üppig. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit – solange du wetterfeste Kleidung und Wanderschuhe einpackst.

 

6. Corcovado Nationalpark – Die letzte Wildnis Mittelamerikas

Ganz im Südwesten der Pazifikküste, auf der abgelegenen Osa-Halbinsel, liegt einer der artenreichsten Orte der Erde: der Corcovado Nationalpark. Diese abgeschiedene Region ist wild, unberührt und genau richtig für Abenteuerlustige, die den Dschungel in seiner ursprünglichsten Form erleben wollen.

Warum du hierher solltest:

Corcovado ist kein Ort für einen kurzen Spaziergang – hier begibst du dich auf echtes Natur-Tracking. Der Park beherbergt seltene Tiere wie Tapire, Ameisenbären, rote Aras, Klammeraffen und mit etwas Glück sogar Jaguare. Die Wanderungen führen durch dichten Regenwald, entlang einsamer Strände und über Flussläufe. Viele Routen erfordern einen erfahrenen Guide – und genau das macht den Reiz aus: Du tauchst tief ein in eine fast mystische Wildnis. In unserem Nationalpark-Projekt wird diese mystische Wildnis zu deinem Hauptfokus und du wirst Teil des Teams, das den Park schützt, analysiert und Besuchenden aus aller Welt vorstellt.

Unterkunfts- und Ausgangspunkt:

Für einen Besuch eignen sich vor allem zwei Orte: Puerto Jiménez im Osten der Halbinsel oder das kleine Dörfchen Drake Bay im Nordwesten. Beide Orte versprühen Abenteuer-Charme, sind mit kleinen Flugzeugen oder per Boot erreichbar und bieten einfache, naturverbundene Unterkünfte. Von dort aus starten die meisten geführten Touren in den Park – entweder als Tagesausflug oder mehrtägige Trekkingtour mit Übernachtung in den Rangerstationen.

Beste Reisezeit:

Die Trockenzeit von Dezember bis April ist die beste Zeit für längere Wanderungen, da Flüsse niedriger stehen und die Wege passierbarer sind. In der Regenzeit – insbesondere zwischen September und November – kann es zu unpassierbaren Wegen kommen, viele Teile des Parks sind dann nur eingeschränkt zugänglich. Wenn du Tiere beobachten willst, lohnt sich besonders der Zeitraum zwischen Januar und März.

Fazit: Natur pur in Costa Rica

Costa Rica ist weit mehr als ein klassisches Urlaubsziel – es ist ein Abenteuerspielplatz für alle, die Natur hautnah erleben wollen. Die Nationalparks des Landes sind so vielfältig wie das Land selbst: Von nebelverhangenen Vulkanlandschaften über türkisfarbene Flüsse bis hin zu wilden Küstenregenwäldern. Egal, ob du als Backpacker mit kleinem Budget reist oder dir etwas Komfort gönnst – mit festem Schuhwerk, einer Portion Neugier und Respekt für die Umwelt steht deinem Naturerlebnis nichts im Weg.

Pack deinen Rucksack – das grüne Herz Mittelamerikas wartet auf dich!

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