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Ein Land und vier Projekte – Vera erkundet Costa Rica

 In Erfahrungsberichte

„Ergreife jede Chance, die du in deinem Leben bekommst, denn manchmal geschieht dies nur einmal.“

Ver sitzt vor einem Fluss
“Mein schönster Moment war der, als ich merkte, dass man an seinem Einsatzort ein neues Zuhause gefunden habe. Als ich die Straße meines kleinen Dorfes entlang lief, einen Freund nach dem anderen traf und mir von sämtlichen vorbei düsenden Motorrädern zugerufen wurde. Unvergesslich!
“Mein schönster Moment war der, als ich merkte, dass man an seinem Einsatzort ein neues Zuhause gefunden habe. Als ich die Straße meines kleinen Dorfes entlang lief, einen Freund nach dem anderen traf und mir von sämtlichen vorbei düsenden Motorrädern zugerufen wurde. Unvergesslich!

Vera ist mit WanderWorld Travel für ein halbes Jahr nach Costa Rica gereist und hat dort an vier Projekten teilgenommen. Ein wahres Erlebnis, welches sie in diesem Erfahrungsbericht gerne mit euch teilen möchte. Freut euch auf spannende Einblicke.

Veras Programme:

MEINE ERSTEN TAGE

Im September war es endlich so weit. Voller Neugierde flog ich das erste Mal allein auf einen anderen Kontinent. Ich schlief kaum, da die Vorfreude sehr groß war und mir sehr viel durch den Kopf ging. Was mich wohl dort erwarten würde?

Mit den anderen Freiwilligen trafen wir uns gemeinsam am Ausgang des Flughafens in San José, Costa Rica. Dort wurden wir direkt von einem großen Shuttle abgeholt und zu unserem Hostel gefahren. Da von WanderWorld Travel alles organisiert wurde und eine sehr entspannte Atmosphäre vorherrschte, konnte ich mich direkt wohlfühlen.

Bevor es für die Freiwilligen in Costa Rica zum ersten Projekt ging, fand noch ein Einführungstag mit unserer Ansprechpartnerin Lisa statt. Hier hatten wir die Möglichkeit, uns alle gegenseitig kennenzulernen und uns mit dem Land und der Gegend vertraut zu machen. Um für diesen fit zu sein und mich an den Rhythmus zu gewöhnen, ging ich am Abend der Ankunft zeitig schlafen. Am nächsten Tag schlenderten wir mit ihr durch die gepflegten Parks von San Jose und besuchten einen bekannten Markt. Wir rundeten den Tag in einem typisch costa-ricanischen Restaurant mit lateinamerikanischer Live-Musik ab und bekamen unsere SIM-Karten für Mobile Daten überreicht. Somit konnten unsere Abenteuer in den verschiedenen Projekten starten!

Dein Tagesablauf im Schildkröten Projekt

Nach den beiden Tagen in San Jose ging es dann früh morgens, gemeinsam mit anderen Freiwilligen von WanderWorld zum ersten Projekt. Es war eine entspannte Busfahrt, da wir nicht umsteigen mussten und schon direkt etwas von der Landschaft zu sehen bekamen. Ich war begeistert, denn alles sah so saftig grün aus. Nach einer rund fünfstünden Fahrt erreichten wir das kleine Örtchen Sámara an der Pazifikküste. Von hier aus nahmen wir uns ein Taxi, um zu unserem etwas abgelegenen Projekt zu gelangen. Dort angekommen durften wir bereits das erste Abenteuer meistern. Gemeinsam mussten wir durch einen Fluss mit hüfthohem Wasser waten, um unser Camp am Strand zu erreichen. Unsere Backpacks wurden sicher und trocken mit dem Kanu herübergebracht.

Volunteer-Haus am Strand
Schildkrötenkindergarten am Strand

Meine Aufgaben im Schildkrötenprojekt waren sehr abwechslungsreich. Wir gingen häufig nachts auf Patrouille, um die Eier der Schildkröten einzusammeln und in ein sicheres Areal zu bringen, wo sie vor Vögeln und Menschen geschützt sind. Zu sehen, wie die Schildkröten ihre Eier ablegen, war ein einzigartiges Erlebnis. Außerdem hatten wir die Verantwortung, die kleinen Babyschildkröten nach dem Schlüpfen ins Meer zu begleiten, Wege zum Camp instand zu halten und den Strand von angeschwemmtem Müll zu befreien. Dies fand immer vormittags statt. So hatten wir die Möglichkeit, unsere Freizeit nachmittags am Meer zu verbringen. Abends wurde gemeinsam vor Ort gekocht und wir konnten die costa-ricanische Küche mit allen Sinnen erleben.

Dein Tagesablauf im Regenwald Projekt

Für mein zweites Projekt ging es in ein Naturreservat mitten im Regenwald des Chirripó Nationalparks. Auf rund 1.500 Metern Höhe wohnten wir dort gemeinsam mit anderen Freiwilligen in einer Gemeinschaftsunterkunft. Es ist ein sehr idyllischer Ort, an dem man in der lebt und arbeitet, von Wasserfällen umgeben ist und jeden Morgen bei Vogelgezwitscher aufwacht.

Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die gemeinsamen Spielabende und die Filmnächte mit allen Teilnehmern, die wir gemeinsam in unserem Gesellschaftsraum veranstalteten. Zudem fand wöchentlich ein traditionelles „Potluck“ statt, indem jeder eine Kleinigkeit zubereitete und wir gemeinsam miteinander aßen und quatschten. Es war sehr gesellig und auch abwechslungsreich, da zum Zeitpunkt meines Aufenthalts nicht nur Deutsche sondern auch Amerikaner, Ticos (so werden die Einwohner Costa Ricas genannt) und Niederländer mit am Tisch saßen.

Unterkunft im Projekt
ein bunter Vogel im Wald

Gearbeitet haben wir von Montag bis Freitag für etwa 4 bis 5 Stunden pro Tag. Dabei konnten wir verschiedene Aufgabenfelder übernehmen. Wir bekamen beispielsweise die Möglichkeit an verschiedenen Touren und Führungen im Naturreservat teilzunehmen, um die Flora und Fauna im Regenwald kennen zu lernen. Zu unseren weiteren Aufgaben zählte es auch, Vögel zu beobachten, das Verhalten der Spezies zu dokumentieren und diese für die weiteren Dokumentationen zu fotografieren. Außerdem errichteten wir Wanderwege und halfen mit, Platz für die Aufforstung von jungen Bäumen zu schaffen.

Dein Tagesablauf im Wildlife-Rescue-Center

Für mein vorletztes Projekt ging es für mich nach Cabuya ins Wildlife-Rescue-Center. Die Arbeit dort war sehr bereichert, da ich es geliebt habe, mich um die Tiere zu kümmern und diese zu versorgen. Im Tierschutzprojekt finden Tiere, die zum Teil schwerwiegenden Schicksalsschläge erfahren haben, eine vorübergehende Heimat. Durch unsere Unterstützung wurden Kapuzineräffchen, Brüllaffen, Aras, Eichhörnchen und Stinktiere wieder aufgepäppelt, damit sie später wieder in die Natur freigelassen werden können. Ich war zwar nur ein winziger Teil, der für sie das Futter zubereitet, die Tiere gefüttert und auch die Käfige gereinigt hat, doch ich habe etwas bezwecken können.

Wir erhielten jede Woche einen neuen Arbeitsplan, der Auskunft darüber gibt, ob es wir in der Früh- oder Spätschicht eingesetzt sind. Dadurch kann man seine Freizeit recht gut planen und entscheiden, was man an dem jeweiligen halben Tag unternehmen möchte. Das war recht gut, da ich so auch meine Zeit intensiv nutzen konnte, um gemeinsam mit meinen neuen Freundinnen etwas in Cabuya oder Montezuma zu unternehmen. Wir Teilnehmer waren in einem großen Haus gemeinsam in verschiedenen Zimmern untergebracht und hatten sowohl ein Yoga-Deck als auch einen Pool. Aus diesem Grund konnte ich nur die Tätigkeiten im Rahmen der Freiwilligenarbeit genießen, sondern auch die damit verbundene Freizeit.

Vera im Pool mit Blick auf den Wald
Vera mit zwei Freundinnen am Meer

Dein Tagesablauf auf der Kakaofarm in Upala

Meinen letzten Monat arbeitete ich auf der Kakaofarm im Norden Costa Ricas. Der Ort hieß Bijagua und war in der Nähe von Upala. Dieses Projekt bereitete mir aufgrund der abwechslungsreichen Aufgaben große Freude. Es war der perfekte Ort, um in das costa-ricanische Farmleben hineinzuschnuppern und viel Neues zu lernen. Ich durfte mich vor Ort um die Tiere (Ziegen, Schafe und Hunde) als auch um kleine Setzlinge, Pflanzen und Bäume kümmern. Hier lernte ich viel über die verschiedenen Wachstumsstadien der Nutzpflanzen kennen. Wir haben Yucca – eine bekannte essbare Wurzel Costa Ricas und Bananenbäume gepflanzt. Die Ananas wurden in großen Mengen angebaut, waren aber leider noch nicht reif, um sie in der Zeit zu ernten in der wir dort waren. Stattdessen durften wir mithelfen, Zuckerrohrsaft pressen und diesen probieren. Das war auch eine einzigartige Erfahrung.

Zudem konnte ich mit den anderen Teilnehmerinnen an einer „Clase de Chocolate“ teilnehmen – sprich; meine eigene Schokolade herstellen und viel in das costa-ricanische Farmleben hineinschnuppern. Nach dem Projekt wusste ich, wie es Schritt für Schritt geht, bis man eine fertige Tafel Schokolade in der Hand hält und was es heißt, sein eigenes Obst und Gemüse anzubauen, zu ernten und selbst zu regionalen Gerichten in den verschiedensten Mahlzeiten zu verarbeiten. Das selbstgekochte Essen war unglaublich lecker.

Vera steht im Meer
Kakaopflanzen
Vera klettert auf einen Baum

Meine Erlebnisse und Erfahrungen

Dadurch, dass ich jetzt ein halbes Jahr in einer fremden und neuen Kultur auf einem Kontinent verbracht habe, auf dem ich zuvor noch nie gewesen bin war, habe ich sehr viel Neues gelernt. Ich habe jeden Moment sehr genossen und jeder noch so kleine Stolperstein hat mich sicherer und selbstbewusster gemacht. Kurzum, es hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Dieses halbe Jahr war unbeschreiblich schön, einfach eine unvergesslich Zeit. Ich bin so froh, dass ich Costa Rica als Land gewählt habe. Ich habe hautnah miterleben können, was Pura Vida bedeutet und welcher Lebensstil damit einhergeht. Ich konnte neue Freundschaften schließen und habe Momente für die Ewigkeit gesammelt, die mir keiner mehr nehmen kann.

Mein schönster Moment

Zu meinen schönsten Erlebnissen zählen definitiv diejenigen, mit meinen hinzugewonnen Freundinnen und meinen Eltern, die mich vor Ort besucht haben. Auch die Besuche bei den verschiedensten Wasserfällen, die Sonnenuntergänge am Meer und die zahlreichen Naturreservate und Nationalparks mit abwechslungsreicher Flora und Fauna werde ich niemals vergessen. Ich bin unglaublich glücklich und dankbar darüber, dass ich diese Zeit erleben durfte und strahle wie ein Sonnenschein, wenn ich an die Zeit zurückdenke. Eine Zeit in meinem Leben, die ich für immer im Herzen trage werde.

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