Field report

JOHANNA'S ADVENTURES IN PERU

I would say that I have helped and added value to the project through the physical work and time I have put in. I was able to contribute to giving these rescued animals - some of which had to experience terrible things due to poor husbandry, abuse, hunting or dwindling habitats - a beautiful and peaceful life.

April 2022
Johanna in front of the salt terraces

Johanna had an unforgettable time in Cusco and supported the Wildlife Shelter for a month. Afterwards, she had a month of free travel time in Peru and discovered her love for this unique country. In this report, she talks about her tasks in the project, the accommodation, her free time and gives some tips for future participants. For Johanna, it was particularly nice to get to know the animals, their stories and the people in the project and to make a positive contribution herself.

JOHANNA'S PROGRAM:

My preparation time

Ich wusste vor meiner Abreise fast gar nichts über Lateinamerika, geschweige denn über die einzelnen Länder. Ich wusste nur, dass es sicher ganz anders ist als zu Hause. Außerdem wollte ich unbedingt mein Spanisch aus der Schule im echten Leben ausprobieren, das war eine meiner größten Motivationen zu Beginn. Da mich das ganze Konzept vom allein reisen, aber auch ziemlich lange eingeschüchtert hat, habe ich spontan gebucht und meine tatsächliche Planungs- und Vorbereitungszeit war nicht lange.

Ich bin im April in Deutschland abgereist und hatte das Projekt erst Mitte Februar gebucht. Innerhalb von diesen eineinhalb Monaten hatte ich das Gefühl, in meinem Kopf ist kein Platz für irgendetwas anderes als meine bevorstehende Reise. Es gab so viele Dinge, die man regeln musste, das war mir vorher gar nicht bewusst. In dieser Zeit war ich also sehr auf all die E-Mails und geduldigen Telefonate mit WanderWorld Travel angewiesen, die mir wirklich viel Sicherheit gegeben haben und wo mir all meine Fragen sofort beantwortet wurden, das war wirklich toll! Ich habe alle möglichen vorbereitenden Informationen und Dokumente bekommen und trotzdem war ich selbst auch viel im Internet oder in irgendwelchen Büros und Arztpraxen unterwegs. Für eine Impfberatung bin ich letztendlich ein paar Stunden zum nächsten Tropeninstitut gefahren, um eine richtige Beratung und die ersten Impfungen zu bekommen. Habt dieses Thema auf jeden Fall rechtzeitig auf dem Schirm!

Die letzten Tage vor Abflug hat es mir dann sehr geholfen, mich über meine Packpläne und die aufkommende Aufregung und Vorfreude mit anderen Teilnehmern auszutauschen, die man vorher schon mal über ein Kennenlern-Videochat treffen konnte. Das war wirklich cool und hat einem ein bisschen Unsicherheit genommen. Denn wenn man die Leute schon mal sehen konnte und dann eben hinterher auch mit ihnen sprechen konnte, hat einem die Angst im fremden Land genommen.

The first days

Meine ersten Tage in Peru waren voll: voll mit neuen Leuten, neuer Sprache, anderem Klima, so vielen Informationen. Ich hatte das Pech, dass mir mein Gepäck leider nicht bis nach Lima gefolgt ist und irgendwo auf dem Weg stecken geblieben ist. Das hat mich anfangs sehr aus dem Gleichgewicht gebracht. Zum einen, weil das meine erste große Reise allein war und zum anderen, weil ich nicht wusste, was man in so einer Situation macht. Aber nachdem das geklärt war und ich mich davon ablenken konnte, hat mich Peru sehr freundlich empfangen. Ich hatte ein paar Tage in Lima, wo auch der Einführungstag stattgefunden hat, bevor ich dann weiter nach Cusco geflogen bin. In Lima habe ich die zwei anderen Teilnehmer getroffen, mit denen ich dann in Cusco zusammen ein Apartment geteilt habe und die im gleichen Projekt gearbeitet haben. Das war total schön, es hat sich sofort eine kleine Gruppe gebildet und wir haben einander mit unserer Vorfreude angesteckt. Lima hat mich sehr beeindruckt, es ist eine riesige Stadt, wir haben in der kurzen Zeit nur einen Bruchteil kennengelernt, aber das hat schon einen Vorgeschmack auf die Vielfalt und Größe dieser Stadt gegeben. Der unglaubliche Verkehr und trotzdem gleich nebendran das Meer, mit schönen Stränden und ganz vielen Surfern, das war schon sehr besonders.

Der Einführungstag mit Charly war super, wir konnten viel vom zentralen Lima sehen, durften das wunderschöne Viertel Barranco kennenlernen und haben einiges von ihm gelernt. Man konnte ihn wirklich alles fragen. Er hat sich Zeit für uns genommen und Dinge wie eine peruanische SIM-Karte besorgen haben wir auch erledigen können. Wir haben uns alle gut verstanden und konnten Peru schon ein wenig durch seine Erzählungen kennenlernen.

Schon nach wenigen Tagen war uns drei Freiwilligen klar, dass wir echt Glück mit unserer kleinen Truppe hatten. Ab dem ersten Arbeitstag im Projekt waren wir ein eingespieltes Team. Ich bin wirklich so froh, diese beiden kennengelernt zu haben.

A day at the Wildlife Shelter Project

Am ersten Tag haben uns zwei Mitarbeiter an der Bushaltestelle abgeholt, um uns die halbstündige Fahrt zum Projekt mit den öffentlichen Colectivos beizubringen. Vor Ort gab es dann zuallererst eine Führung über das Gelände mit Vorstellung der Tiere und deren Vorgeschichten. Sich das alles zu merken und nebenbei die neuen Aufgaben zu erledigen, war die ersten Tage eine Herausforderung, die wir aber gut meistern konnten.

Im Projekt haben wir unter der Woche jeden Tag 4 Stunden von 8 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags gearbeitet. Es gab immer allerhand zu tun, immer wieder kam etwas Neues dazu. Trotzdem hatten wir nach ein paar Tage das Gefühl zu wissen, was so die wichtigsten Aufgaben sind, die jeden Tag anstehen und wer was am besten kann. So habe ich zum Beispiel den ganzen Monat morgens mit anderen zusammen eine riesige und bunte Auswahl an frischem Obst für alle Papageien und Vögel der Anlage klein geschnitten. Sonst waren andere Aufgaben auf dem Tagesplan, wie frisches Heu vom Hang holen, das Gehege der Alpakas und Lamas sauber machen, Schildkröten füttern, Wassertröge diverser Tiere reinigen oder Touren des Geländes für kleine Touristengruppen auf Englisch anbieten. Alle Mitarbeiter waren total nett und man konnte einiges über die Tiere und ihre Gewohnheiten lernen, das war wirklich interessant!

Am Anfang hat es manchmal eine Weile gedauert, bis ein neuer Auftrag verständlich kommuniziert wurde oder jeder wusste, was man zu tun hat. Mit der Zeit konnten wir neue spanische Vokabeln lernen und die Kommunikation hat dann besser funktioniert. Freiwillige und Mitarbeiter vor Ort waren ein eingespieltes Team. Man hat sich auch mal privat unterhalten und konnte so mehr über Cusco oder die Gegend aus einer einheimischen Perspektive lernen. Diese Momente zwischendurch waren wirklich schön und ich kann rückblickend ganz sicher sagen, dass ich mich jeden Tag auf die Arbeit gefreut habe. Auch wenn das frühe Aufstehen hart war.

My free time in Cusco

Ich hatte das Glück, mit zwei anderen Freiwilligen von WanderWorld in Cusco zusammenzuwohnen, mit denen ich mich super verstanden habe. Deshalb hat sich das ganz natürlich ergeben, dass wir alle größeren Ausflüge und Touren zusammen gemacht haben. Cusco selbst haben wir in diesen Wochen viel zu Fuß entdeckt. Dabei sind wir zu Aussichtspunkten gelaufen, haben ein paar Museen und Kirchen angeguckt und uns durch die Märkte probiert. Cusco hat uns sehr gut gefallen, sowohl die riesige Auswahl an Leckereien oder die regelmäßigen Salsastunden in unserer Lieblingsbar. Außerdem haben wir den Rainbow-Mountain und das heilige Tal besucht. Auch auf der Wegstrecke Richtung Arbeit gab es ein paar Ausgrabungsstätten und Inka-Hinterlassenschaften, wie zum Beispiel Tunnel innerhalb einer Felslandschaft nahe Sacsayhuaman. Eine Quadtour, die wir zur Inka-Anlage Moray und den Salzterrassen von Maras gemacht haben, hat besonders Spaß gemacht und auch der Ausflug zum Palccoyo Mountain war für mich eine total beeindruckende Erfahrung. Und natürlich der Klassiker, wenn du in Cusco bist: Machu Picchu! Da haben wir alle verschiedenen Arten von Ausflügen und Treks rund um den Machu Picchu gemacht und uns hat es alle total umgehauen und sehr gut gefallen.

What I was able to give my project

I would say that I have helped and added value to the project through the physical work and time I have put into it. I was able to contribute to giving these rescued animals - some of which had to experience terrible things due to poor husbandry, abuse, hunting or dwindling habitats - a beautiful and peaceful life. We volunteers were also able to initiate a few things on site that could make some processes or the work of future helpers easier. For example, lists and photos were hung up next to the fruit stocks, where people could look up the different types of fruit and vegetables and quantities of food for the various animals. The descriptions of the animals and facilities, which were given to us as a learning aid for the tourist tours, were improved and supplemented by native English speakers. The younger employees in particular benefited from our English vocabulary and were able to practise their pronunciation with us. As we were a large and motivated group of volunteers, we were also able to tackle some of the tasks on the site that had been put off. For example, uncovering a stone staircase to the other end of the pump enclosure or building a new bird enclosure. I had the feeling that we could contribute to improving this place and making it a suitable habitat for these animals.

My accommodation

Ich habe mit den zwei anderen Freiwilligen aus Deutschland zusammen in einem Apartment in einer sicheren Gegend in Cusco gewohnt, nahe der Innenstadt und dem wunderschönen Viertel San Blas. Wir hatten alle ein eigenes Zimmer, einen wirklich sehr großzügigen Wohnbereich und eine Küche, die dank des nahen Marktes meistens nur für das Frühstück zum Einsatz kam. Das Haus war total sicher und wurde von einem supernetten Vermieter verwaltet, der uns ganz rührend in Empfang genommen hat und in all diesen Wochen immer sofort zur Stelle war, wenn wir Hilfe oder einen Tipp für Cusco und die Umgebung gebraucht haben. Wir haben uns von Anfang an als kleine WG dort sehr wohlgefühlt. Das regelmäßige Trinkwasser kaufen, war für mich etwas Neues, an das ich mich gewöhnen musste. Auch der krasse Temperaturunterschied in der Nacht, der dazu geführt hat, dass man immer unter mindestens drei dicken Decken geschlafen hat, hat das frühe Aufstehen deutlich härter gemacht. Letztendlich waren das alles Dinge, an die man sich eben ein bisschen gewöhnen musste und dann aber super klarkam.

Why I love Latin America

I only spent the two months of my trip in Peru. And even then, I only got to know one half of the country; the north and the rainforest are still waiting for my second visit. So you definitely need enough time to get to know as much as possible of these very different landscapes and countries. There are so many special places to discover, most of which are bursting with history and long traditions. And the people there are very aware of this and are proud to introduce you to all these customs and old stories. I was often warmly and openly welcomed and accepted. Most of the time you just had to take heart and ask and you would be told and answered a lot. For me, Peru and the two months I spent there were perfect for trying out this way of traveling and getting to know this beautiful country better. The mixture of a first month, which was planned with WanderWorld Travel and in which I had support and experienced help, and a second month in which I was able to travel and plan on my own, was great for me. It was great for a first trip so far away! I can only recommend Peru to everyone! You're far away from home, a different language is spoken, a lot of things are new and different. Nevertheless, all the warmth, the beautiful places, the people with a similar mindset and all the little obstacles on a trip like this (which help you grow and prove yourself) make it all worthwhile.

Security on site

In Cusco selbst habe ich mich sehr sicher gefühlt. Es ist eine touristische Stadt, die nachts gut beleuchtet und nie menschenleer ist. Trotzdem war ich nachts und sobald es dunkel war, selten allein unterwegs. Allgemein haben wir darauf geachtet, immer mindestens zu zweit zu sein und nach dem Feiern nur als Gruppe zu gehen. Im Rucksack hinten hatte ich nie Wertsachen oder viel Bargeld. Solche Dinge hatte ich immer in einer gut verschließbaren Kängurutasche quer über der Brust oder auf langen Bus- oder Nachtfahrten auch in einem Bauchgurt unter der Kleidung. Das kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen, denn ich hatte die Sachen immer im Blick und man kommt trotzdem gut dran, wenn man etwas braucht.

Einmal in einem öffentlichen Bus in einer weniger touristischen Gegend in Cusco, hatte ich meine kleine Tasche nicht gut genug im Blick. Mein Handy war dann bedauerlicherweise beim Aussteigen weg. Also kann ich im Allgemeinen empfehlen, einfach von vornherein alle Wertsachen, die man nicht unterwegs braucht, zu Hause oder im Hostel wegzuschließen und alle anderen immer nah am Körper und in Sichtweite mitzunehmen. Wenn man den Überblick hat, kann man viel entspannter die Ausflüge genieße. Aber in meiner selbstständigen Reisezeit nach dem Projekt hatte ich auch ohne große Gruppe ein gutes Gefühl. Taxen von der Straße habe ich meistens gemieden, stattdessen mit Fahrdiensten wie Uber oder inDriver super Erfahrungen gemacht.

My tips for future participants

When I talked about my participation in this project, one of the first questions I was always asked was: "Do you want to be a vet or do something with animals when you grow up?". Although that's not the case for me, this project was still the right thing to do and I enjoyed my time there. By that I mean that you don't have to have at least four animals at home or see your future in veterinary medicine to be right for this project. Of course, you should be interested in animals or enjoy being with them and not be afraid of being close to large animals. Being outside in the sun for several hours at a time and doing physical work shouldn't be a problem either. But if you like to work with your hands, want to learn a lot about unknown animal species and don't mind getting your work clothes dirty, this project could be a good fit. I looked forward to going to work every day. In addition, I met so many great people among the staff and volunteers and was able to get a lot out of the physical work with the beautiful and impressive animals! I can only recommend it to anyone.

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