Field report

LISA DISCOVERS PERU: ADVENTURES IN THE ANDES

My tip for future participants is: Take the opportunity and make the trip! Even if it requires compromises - the experience is definitely worth it.

October 2022 - December 2022
Participant Lisa with alpacas in the project

Lisa spent three adventurous months in Peru and visited two volunteer projects. After a round trip through the south of Peru, she supported the Wildlife Sanctuary project in Cusco and then worked at the Horse Ranch in the north of the country for a month each. She was able to get to know the many facets of this diverse country and was particularly fascinated by the landscapes of the Andes.

LISAS PROGRAM:

My preparation time

Meine Reisevorbereitungen begannen recht früh, mehr als ein halbes Jahr vor Reisebeginn. Grund war u.a., dass ich voll berufstätig bin und meinen Auslandsaufenthalt deshalb auch mit meinem Arbeitgeber absprechen musste. Vereinbart wurde, dass ich während meines dreimonatigen Aufenthalts in Peru 15 Stunden pro Woche weiter für meinen Arbeitgeber in Deutschland arbeiten werde. Da ich in der IT-Branche arbeite, war das via „Home“-Office möglich. Jedoch musste ich deshalb auch bei der Auswahl der Freiwilligenprojekte darauf achten, dass ich z.B. eine ausreichend stabile Internetverbindung und die Möglichkeit zu Online-Meetings früh am Morgen habe. WanderWorld hat mich auch dahingehend gut unterstützt und ggf. noch einmal bei den Projekten bzw. Gastgebern nachgefragt, ob bspw. die Unterbringung in einem Einzelzimmer möglich sein wird.

Nachdem die Projekte und Zeiträume klar waren, konnte ich mich auch um Reiserouten, Ausflüge in Peru, dafür benötigte Urlaubstage usw. schon im Voraus kümmern. Insgesamt war die Zeit in Peru deshalb von vornherein recht durchstrukturiert. Dadurch war ich gut darauf vorbereitet, was mich erwarten würde, und hatte schon Monate im Voraus sehr viel Vorfreude!

The first days

I flew to Peru 2 weeks before the start of the first project. I was accompanied by my friend, who took part in another WanderWorld project after the two weeks we spent traveling together. During our two weeks together, we went on a round trip through the south of Peru and visited most of the "must-sees". It was a great, intensive time with so many new impressions! We were particularly fascinated by Lima, especially the colorful hustle and bustle of the markets and the sheer size of the city. At first we were a bit afraid of being attacked or robbed, so we were very careful on the road. However, nothing happened, neither in Lima nor anywhere else. On our trip through the south, we came into contact with Peruvians as we often stayed with host families. We were therefore able to test our Spanish skills, which were fortunately good enough to hold simple conversations. When we traveled on to our respective projects after the two weeks, we felt as if we had been in Peru forever thanks to the many impressions from our round trip. I therefore had a smooth start to my first project in Cusco and immediately felt at home in the city.

A day at the Wildlife Sanctuary & Horse Ranch Project

Mein erstes Projekt war das Wildlife Shelter in Cusco. Ich durfte die Nachmittagsschicht von 13 bis 17 Uhr übernehmen. In Anbetracht der Zeitverschiebung war das sehr praktisch, damit ich den Vormittag für die Arbeit mit meinen Kollegen in Deutschland zur Verfügung hatte. Ich verließ die WG immer gegen 12 Uhr mittags, um mit dem Collectivo zum Projektort zu fahren, der ca. 30 Minuten außerhalb Cuscos lag. Die erste Fahrt mit dem Collectivo war sehr abenteuerlich, da man auf halber Strecke aussteigen musste, was via Zuruf an den Fahrer funktionierte. Ganz anders als öffentliche Verkehrsmittel in Deutschland. Bis auf wenige Ausnahmen verlief die Fahrt zum Projekt aber reibungslos und man war pünktlich um 13 Uhr im Sanctuary.

Die erste Aufgabe bestand dann meist darin, das Nachmittags-Futter für die zahlreichen Tiere zuzubereiten. Wir schnitten Obst und Gemüse und gaben den Tieren Heu und Gras. Wenn englisch- oder deutschsprachige Besucher in das Sanctuary kamen, gaben wir ihnen Führungen über das Gelände und teilten Hintergrundinformationen zu den Tieren mit. Außerdem reinigten wir Gehege, brachten die Papageien abends aus dem Außenbereich zurück in die beheizten Gehege oder suchten die Schildkröten, die den Tag über im hohen Gras Freigang hatten. Die meisten Aufgaben erledigten alle 3 – 4 Freiwilligen zusammen, wodurch man viel quatschen und gemeinsame Wochenend-Ausflüge planen konnte. Insgesamt war die Arbeit sehr abwechslungsreich und hat immer viel Spaß gemacht. Ich fand es toll, so nah mit diesen exotischen Tieren arbeiten zu dürfen.

Mein zweites Projekt war die Horse Ranch im Dorf Pacora im Norden Perus. Da es dort ganzjährig sehr warm ist, teilte sich die Arbeitszeit auf den Vormittag und den späten Nachmittag auf, wir hatten also eine lange Mittagspause. Vormittags kümmerten wir uns meistens um die Fohlen und übten mit ihnen das Hufe geben, longieren oder Bodenarbeit. Da immer nur 1 – 2 Freiwillige gleichzeitig mit den Fohlen arbeiten konnten, kümmerten sich die anderen 2 – 3 um die Reinigung der Koppeln. Daneben bekamen wir auch andere Aufgaben, wie beispielsweise das Baden der 8 Hunde. Außerdem begleiteten die anderen Freiwilligen hin und wieder die Touristen auf ihren Ausritten. Ich selbst wollte jedoch nicht reiten, was auch kein Problem war. Zu Beginn der Mittagspause holten wir dann das Essen im Dorf ab und verbrachten den Rest der dreistündigen Mittagspause meist mit Lesen, Besorgungen im Dorf oder einer Siesta. 15:30 Uhr begannen wir dann mit der Fütterung der Hühner und Pferde, was ca. 2 Stunden in Anspruch nahm. Manchmal nutzen wir danach die angenehmen Temperaturen noch für einen kleinen Spaziergang mit den Pferden.

My free time in Peru

Während meines ersten Projekts in Cusco verbrachte ich viele Feierabende mit anderen Freiwilligen aus dem Projekt. Wir gingen mehrmals pro Woche gemeinsam Abendessen, da es in Cusco viele gute (teilweise sogar vegane!) Restaurants mit sehr günstigen Preisen gab. Da wir auch samstags im Projekt arbeiteten, blieb für größere Ausflüge nur der Sonntag. Diesen nutze ich für Wandertouren, die ich spontan in einem der zahlreichen Reisebüros in der Altstadt buchte. So bekam ich noch die Regenbogenberge, Moray und die Laguna Humantay zu sehen – drei bekannte touristischen Ausflugsziele. Den Ausflug nach Moray machte ich auf einer Quad-Tour mit anderen Freiwilligen, das war super! Cusco selbst und die Umgebung bieten jedoch so viel, dass ich noch Monate dort hätte verbringen können, ohne mich zu langweilen.

Die Wochenenden im zweiten Projekt nutzen wir hingegen für längere Ausflüge. Teilweise durften wir auch den Freitag oder Montag frei nehmen, um einen längeren Wochenendausflug unternehmen zu können. Mit dem Nachtbus kam man von Chiclayo aus zu vielen schönen und landschaftlich sehr unterschiedlichen Städten im Norden Perus. Gemeinsam mit 1 – 3 anderen Freiwilligen besuchte ich Cajamarca (Anden), Máncora (Strand), Tarapoto (Dschungel) und Chachapoyas (Hochdschungel). Alle Ausflüge unterschieden sich stark von den Reisen im Süden Perus, da diese Gegenden sehr viel weniger touristisch sind. Übernachtungen und Tagesausflüge/Wandertouren waren extrem günstig, dafür waren z.B. vegetarische Restaurants oder Souvenirs deutlich schwieriger zu finden als im Süden. Ich fand es toll, auch diese Orte zu besuchen. Dadurch hatte ich am Ende meiner 3 Monate in Peru den Eindruck, das Land wirklich gut kennengelernt zu haben.

My experience with culture

Although my friend and I had already booked the accommodation with the host families during our round trip in advance and therefore knew pretty much exactly what to expect, we were still surprised by the simple conditions in which our hosts lived. For example, none of the homestays had hot water or heating, even though it was below zero at night. Nevertheless (or perhaps precisely because of this), the hosts were always keen to provide us with the highest possible level of comfort - we were given lots of thick blankets, warm bottles, delicious hot food, and so on. Sometimes we were almost ashamed of our own wealth, which made such a trip possible. Nevertheless, we were always met with a great deal of friendliness, curiosity and hospitality.

My most beautiful moments

Mir sind vor allem lustige Momente mit den Tieren im Wildlife Sanctuary in Erinnerung geblieben. Ich hatte zuvor z.B. nie mit Papageien zu tun und war begeistert davon, wie clever diese Vögel sind! Beispielsweise bedienten sie sich selbstständig in der Futterkammer oder stahlen sogar das Futter aus den Brotdosen der Freiwilligen. So entstanden viele lustige Momente, an die ich sehr gern zurückdenke!

Landschaftlich sind mir vor allem die Anden in Erinnerung geblieben. Das Klima im Hochgebirge war viel extremer als alles, was ich bisher aus Europa kannte. Warm und sonnig am Tag, eisig kalt und windig in der Nacht. Durch dieses Klima sind die Anden so abwechslungsreich: karge Hochebenen, schneebedeckte Gipfel, azurblaue Lagunen. Insbesondere die Rainbow Mountains haben mich beeindruckt, da ich nie für möglich gehalten hätte, dass Steine so eine Farbvielfalt zustande bringen könnten.

Außerdem beeindruckten mich die Märkte in Lima, Cusco und Máncora. Die Auswahl an exotischen Früchten war unglaublich. Dazu kamen die günstigen Preise und dass das ganze Obst so viel aromatischer schmeckte als in Deutschland.

My favorite place

Peru is an incredibly large and varied country with many different landscapes and climates. There are high mountains, desert, beaches, jungle - and Lima. Each of these places is a world in itself. This made it feel like you had seen much more than just one country. I am therefore glad that I took 3 months to visit Peru. The distances are great and you also need some time to get used to the climate and altitude.

My accommodation

Während meines Projektes in Cusco lebte ich in einer WG. Zwei meiner drei Mitbewohner lebten dauerhaft in der Unterkunft, kannten sich also in Cusco und Peru allgemein sehr gut aus. Die Wohnung war gut ausgestattet und sauber und das Zusammenleben war sehr harmonisch. Dank meines Einzelzimmers konnte ich problemlos aus dem Home-Office arbeiten und Meetings mit meinen Kolleginnen in Deutschland abhalten.

Auch in meinem zweiten Projekt hatte ich ein Einzelzimmer. Die anderen Freiwilligen teilten sich zu zweit Zimmer im Volunteer-Haus mit eigener Küche. In dieser trafen wir uns immer zu den Mahlzeiten und saßen auch abends oft noch lange zusammen.

Ich habe mich in beiden Unterkünften sehr wohl gefühlt!

How the trip changed me

The projects in Peru have shown me how good it is for me to work with and for animals. That's why I will continue to volunteer in the animal welfare sector from Germany. The simpler living conditions in Peru also made me realize that you don't need so many material things to live happily and contentedly. I have resolved to question my consumer behavior more accordingly and to live and consume as sustainably as possible.

My tips for future participants

Ich habe mir die Zeit in Peru bewusst als Auszeit aus dem Alltag in Deutschland genommen. Die Routine im Arbeitsleben verleitet dazu, die Komfortzone irgendwann nicht mehr zu verlassen. Vor allem, wenn immer mehr Bindungen entstehen, wie Job, Wohnung, eventuell Haustiere oder irgendwann Kinder. Dann hat man kaum noch die Möglichkeit, längere Zeit oder in weit entfernte Länder zu reisen.

Ich bin deshalb extrem froh, die Reise nach Peru gemacht zu haben, auch wenn das mit einigen Kompromissen verbunden war. Insbesondere, weil ich während der Projekte noch halbtags für meinen Arbeitgeber in Deutschland gearbeitet habe und meinen Alltag, die Unterkunft und Freizeitgestaltung darauf abstimmen musste. Auch die Reiseroute und Reisedauer waren nicht so frei und flexibel wie bei den meisten anderen Freiwilligen. Nichtsdestotrotz hatte ich eine tolle Zeit und nicht den Eindruck, vor Ort irgendetwas verpasst zu haben. Dank meiner finanziellen Situation konnte ich mir sogar einiges gönnen, was ich mir direkt nach dem Abitur oder als Student wohl nicht hätte leisten können.

Mein Tipp für zukünftige Teilnehmer ist also: Nutzt die Gelegenheit und macht die Reise! Auch wenn es Kompromisse erfordern sollte – das Erlebnis ist es auf jeden Fall wert.

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