Mein Horizont hat sich durch meine Reise sehr erweitert. Jetzt glaube ich, dass man alles versuchen sollte, wenn man einen Traum hat. Auch wenn etwas nicht klappt, kann man zumindest sagen, dass man sein Bestes gegeben hat. Man lebt nur einmal – und am Ende sollte man nichts bereuen.
Jenny reiste durch Peru, Kolumbien und Guatemala – eine Erfahrung, die sie für immer prägen würde. In Cusco verbesserte sie ihr Spanisch, in Kolumbien arbeitete sie in einem Hostel und auf einer Eco-Farm in Guatemala genoss sie die Natur. Sie besuchte beeindruckende Orte wie Machu Picchu, die Rainbow Mountains und den Tayrona Nationalpark. Neue Herausforderungen wie Wandern in großer Höhe und ihr erster Sprung von einem 12-Meter-Turm machten die Reise unvergesslich. Doch das Wertvollste waren die Begegnungen mit Menschen – herzliche Locals und inspirierende Reisende. Sie lernte, dass Glück nicht vom Besitz abhängt und dass das Reisen Mut und Selbstständigkeit stärkt.
Nun plant sie bereits ihr nächstes Abenteuer – denn wer einmal allein reist, will es immer wieder tun.
Den Wunsch, nach Lateinamerika zu gehen, hatte ich schon während meiner Abi-Zeit. Ich wollte nach meinem Abi erst einmal etwas von der Welt sehen und mir eine Pause vom Lernen nehmen. Da ich nicht auf mich allein gestellt sein wollte, habe ich diese Organisation gefunden und mich dazu entschieden, meine Reise mit WanderWorld zu planen. Auch meine Eltern waren einverstanden und haben mich unterstützt.
WanderWorld hat mich sehr gut beraten, da ich anfangs noch nicht wusste, welche Projekte zu mir passen könnten. Nachdem ich einen Entschluss gefasst hatte, bekam ich auch schon alle Informationen zu den Projekten und zu meiner Reise. Die Packliste war sehr hilfreich. Auch eine Gesundheitsliste, auf der empfohlene Impfungen vermerkt waren, hat mir bei der Vorbereitung geholfen.
Außerdem konnte ich jederzeit anrufen oder eine E-Mail schreiben, falls ich Fragen oder Sorgen hatte. Das hat mir sehr geholfen und mir Mut gemacht.
Als ich in Lima ankam, habe ich mich sofort sehr willkommen gefühlt. Alle waren sehr nett. Beim Einführungstag durfte ich auch schon zwei weitere Volunteers kennenlernen. Sie waren supernett, was mich optimistisch auf mein bevorstehendes Abenteuer blicken ließ. Die Einführungsveranstaltung war informativ, und wir hatten unseren Spaß. Ich konnte Lima nur für einen Tag sehen, trotzdem habe ich mich sehr wohlgefühlt. Natürlich war es komplett anders als die europäischen Städte, und man muss sich erst einmal daran gewöhnen. Trotzdem fühlte es sich nicht fremd an.
Der größte Unterschied, der mir direkt bei der Ankunft aufgefallen ist, war der Verkehr. Das war ein kleiner Kulturschock, da es auf den Straßen viel voller war, es viel Stau gab und alles ziemlich unorganisiert wirkte. Dort gilt der Fahrstil „Wer schneller ist, gewinnt“ als normal. Aber das ist nun mal eine andere Kultur. Auch daran gewöhnt man sich. Außerdem gibt es viele weitere Unterschiede, und es ist spannend, diese zu erkunden.
In Cusco habe ich für zwei Wochen einen Sprachkurs gemacht. Die Sprachschule lag im Zentrum und bot nicht nur Sprachkurse an, sondern auch eine Menge Aktivitäten, bei denen ich viele Menschen aus verschiedenen Ländern kennengelernt habe. Es war eine tolle Zeit. Ich konnte mein Spanisch verbessern und hatte gleichzeitig sozialen Kontakt. Auch die Lehrer waren alle superlieb.
In Kolumbien habe ich in einem Hostel gearbeitet. An der Bar habe ich gelernt, Cocktails zu mixen und mein Spanisch auszutesten. Ich habe mit einem Kolumbianer zusammengearbeitet, mit dem ich vier Wochen lang nur Spanisch gesprochen habe. In dieser Zeit habe ich mindestens so viel gelernt wie in einem Schuljahr. Die Mitarbeiter des Hostels waren auch alle sehr unterstützend, falls ich Fragen oder Anmerkungen hatte. Selbst wenn man für eine kurze Zeit eine andere Stadt besuchen möchte und vielleicht einmal nicht arbeiten kann, findet man zusammen immer eine Lösung.
Auch auf der Eco-Farm in Guatemala war alles sehr entspannt. Da es ein Freiwilligenprojekt ist, hatte ich viele Freiheiten und konnte zahlreiche Ausflüge machen. Während meiner Zeit auf der Farm gab es viele weitere Volunteers von WanderWorld, aber auch aus anderen Ländern und Organisationen. Auch die Farm bot Aktivitäten wie Volleyball oder einen Spielenachmittag an. Ich habe mit zwei anderen Volunteers von WanderWorld zusammen in einem Guesthouse gewohnt – ein wunderschönes Haus mit einer Dachterrasse, von der aus man nicht nur die Stadt, sondern auch den aktiven Vulkan „Fuego“ beobachten konnte.
Auf meiner Reise habe ich unglaublich viele Menschen kennengelernt, mit denen ich viel unternommen habe. Manchmal trifft man Menschen, mit denen man nur zwei oder drei Tage zusammen verbringt, und trotzdem fühlt es sich an, als würde man sich schon viel länger kennen. Es ist super einfach, Leute zu treffen und kennenzulernen, vor allem wenn man alleine reist. Anfangs hatte ich Angst, viel alleine machen zu müssen, da ich nicht den Mut hatte, andere Reisende anzusprechen. Doch diese Sorge verging sofort. Es gibt mehr Solo-Traveller, als man denkt, die möglicherweise die gleichen Sorgen haben. Viele haben mich angesprochen, und nach einer Weile wurde ich offener und habe mich auch einfach zu Leuten dazugesetzt.
Cusco hatte touristisch sehr viel zu bieten: Machu Picchu, die Rainbow Mountains, Pisac, die 7 Lagoons und natürlich die Stadt selbst. Alle Reisenden haben ungefähr die gleichen Ziele. Man findet immer jemanden, mit dem man die Ausflüge machen kann, solange man offen und spontan bleibt.
Auch Kolumbien hat viel zu bieten, wie z. B. Minca, Palomino, den Tayrona Park, Medellín oder Cali. In Palomino bin ich zum ersten Mal gesurft – es war eine tolle und unvergessliche Erfahrung!
In der Nähe von Antigua gibt es viele touristische Ziele, die man in ein paar Stunden mit dem Bus erreichen kann, wie z. B. den Lake Atitlán, El Paredón und Guatemala-Stadt. Am Lake Atitlán habe ich mich zum ersten Mal getraut, von einem zwölf Meter hohen Sprungturm ins Wasser zu springen – eine spannende Erfahrung!
Da viele Reisende und Backpacker die gleichen Ziele und Routen haben, trifft man sie auf seinem Weg oft mehrmals wieder, was immer wieder zu lustigen und schönen Zufällen führt.
Die Menschen in Lateinamerika sind sehr nett und liebenswürdig. Sie heißen dich herzlich willkommen. Es war eine tolle Erfahrung, Locals kennenzulernen. Sie wissen am besten, was man in ihrem Land unternehmen kann, was man gesehen haben sollte und welche Orte man lieber meiden sollte. Außerdem lernt man sehr viel von ihnen und kann natürlich sein Spanisch verbessern.
Ich fand, dass die Leute trotz vieler Herausforderungen, mit denen sie zu kämpfen haben, sehr lebensfroh sind. Sie feiern auch unglaublich gerne – es gibt immer einen Grund zum Feiern. Auch das war super spaßig. Natürlich konnte ich dabei die lateinamerikanische Musik kennenlernen. Sie ist in Deutschland noch nicht so weit verbreitet, aber in Lateinamerika gibt es dafür kaum eine andere Musikrichtung.
Die Kultur unterscheidet sich stark von der deutschen. Das merkt man beispielsweise daran, dass sich die Menschen dort wenig Gedanken darüber machen, mit wem sie Zeit verbringen – selbst wenn es Fremde sind. Deshalb ist es so einfach, in Lateinamerika neue Freunde zu finden.
Es gab viele Momente, die mir immer in Erinnerung bleiben werden. Ich kann gar nicht entscheiden, welcher der schönste war. Generell finde ich, dass das Schönste am Reisen ist, verschiedene Menschen zu treffen und sie schon nach kurzer Zeit in sein Herz zu schließen. Gleichzeitig ist das aber auch das Schwerste, weil man weiß, dass man sich bald wieder verabschieden muss und diese Menschen vermutlich nie wiedersehen wird.
Trotzdem ist es das wert, denn es ist der natürliche Lauf des Lebens, und jeder geht seinen eigenen Weg. Abschiede fielen mir schon immer schwer, aber auf meiner Reise habe ich erkannt, wie schwer sie mir wirklich fallen. Doch ich wusste, dass ich immer wieder neue Menschen kennenlernen würde – und genau das macht eine Reise aus.
Bei einer Reise nach Lateinamerika sollte man immer offen für Neues sein und Menschen mit offenen Armen begegnen. Man sollte keine Scheu haben, fremde Menschen einfach anzusprechen – denn meist wird man nicht zurückgewiesen. Das habe ich auf meiner Reise gelernt und irgendwann als völlig normal empfunden, auf diese Weise mit anderen in Kontakt zu kommen.
Natürlich ist es wichtig, auch Lust darauf zu haben, neue Städte und Gegenden zu erkunden. Es ist ganz normal, am Anfang Zweifel oder sogar Angst zu verspüren, so lange alleine unterwegs zu sein. Weit weg von der Familie, den Freunden und den gewohnten Routinen zu sein, erfordert Mut. Doch sobald man erst einmal angekommen ist, gewöhnt man sich an die neuen Umstände und merkt, wie einfach es eigentlich sein kann.
Wer einmal alleine gereist ist, möchte es oft ein Leben lang tun.
Einen Moment habe ich besonders in Erinnerung. Ich habe einen Briten kennengelernt, mit dem ich zu den Rainbow Mountains gewandert bin. Da ich eigentlich kein Wander-Typ bin, war das für mich eine große Herausforderung. Auch wenn die Wanderung nicht sehr lang ist, kommt man trotzdem an seine Grenzen, da die Rainbow Mountains auf etwa 5000 Metern über dem Meeresspiegel liegen – eine enorme Belastung für den Körper. Doch wir haben uns gegenseitig motiviert. Auch unsere Gruppe war sympathisch.
Als wir oben ankamen, war es eine riesige Erleichterung. Wir sind sogar noch weiter zum Red Valley gelaufen, das meiner Meinung nach noch viel beeindruckender war als die Rainbow Mountains selbst. Dort waren kaum Menschen, und die Landschaft war atemberaubend. Genau dort entstand mein Lieblingsfoto – mit Blick auf ein riesiges, rotes Tal, das sich unter uns erstreckte.
Über Lateinamerika kursieren viele negative Vorurteile. Auch meine Eltern waren anfangs nicht begeistert, als ich ihnen sagte, dass ich dorthin reisen möchte. Doch die Entscheidung, mit WanderWorld zu reisen, war eine gute Idee – trotz der möglichen Gefahren und Sorgen konnte ich meinen Traum verwirklichen.
Vor Ort habe ich schnell gemerkt, dass es eigentlich sicher ist, solange man sich an ein paar grundlegende Regeln hält. Ich selbst habe mich immer sicher gefühlt, auch wenn ich alleine unterwegs war. Natürlich sollte man nachts niemals alleine unterwegs sein und nicht leichtgläubig sein. Ich bin Auseinandersetzungen auf der Straße oder in anderen Situationen stets aus dem Weg gegangen. Solchen Problemen kann man leicht ausweichen, wenn man aufmerksam bleibt.
Wer freundlich bleibt, keinen Streit provoziert und nicht unnötig Aufmerksamkeit auf sich zieht, kann sich in den meisten Situationen problemlos aus Schwierigkeiten heraushalten. In einer Gruppe zu sein, ist natürlich immer sicherer – aber nicht zwingend notwendig.
Durch meine Reise hat sich mein Horizont enorm erweitert. Heute glaube ich, dass man alles versuchen sollte, wenn man einen Traum hat. Selbst wenn etwas nicht klappt, kann man zumindest sagen, dass man sein Bestes gegeben hat. Man lebt nur einmal, und am Ende sollte man nichts bereuen.
Ich blicke jetzt viel optimistischer auf das Leben. Es gibt immer einen Weg, seine Wünsche zu erfüllen oder Kompromisse zu schließen. Meine Sichtweise hat sich besonders dadurch verändert, dass ich sehen konnte, wie die Menschen in Lateinamerika leben. Sie haben oft viel weniger als wir – und dennoch hatte ich das Gefühl, dass sie glücklicher sind. Das hat mich zum Nachdenken gebracht.
Außerdem habe ich gemerkt, wie wenig man zum Leben wirklich braucht. Ich hatte nur wenig Gepäck dabei und dennoch alles, was ich brauchte. Als ich zurück nach Deutschland kam, fiel mir erst richtig auf, in welchem Luxus wir leben. Ich schätze nun vieles viel mehr, was ich früher als selbstverständlich angesehen habe.
Ich bin stolz darauf, meine Reise selbst geplant zu haben, alleine durch Lateinamerika gereist zu sein und viele Herausforderungen eigenständig gemeistert zu haben. Diese Erfahrung hat mich reifen lassen. Ich bin nun viel offener für Neues und erlebe Dinge, die ich früher vielleicht verpasst hätte.
Wenn man ein Abenteuer erleben und eine andere Lebensweise kennenlernen möchte, sollte man nach Lateinamerika reisen. Die Menschen dort sind anders – sie leben anders. Sie sind offen und lebensfroh. Ich habe vier tolle Länder besucht und plane bereits meine nächste Reise in weitere Regionen. Es gibt unglaublich viel zu entdecken. Erst vor Kurzem habe ich herausgefunden, dass allein Kolumbien fast viermal so groß ist wie Deutschland. Deshalb habe ich noch lange nicht alles gesehen – was natürlich auch gar nicht möglich ist. Doch ich möchte unbedingt wieder hin.
Auf meiner Reise habe ich viele Leute getroffen, die mir von ihren Erlebnissen erzählt und mir neue Inspirationen sowie Ideen gegeben haben. Ich konnte zahlreiche wertvolle Erfahrungen sammeln, von anderen lernen und mich persönlich weiterentwickeln.
Natürlich gab es auch negative Erlebnisse. Ich habe nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen, und es lief nicht alles wie geplant. Trotzdem habe ich aus meinen Fehlern gelernt – und werde sie nie wiederholen.
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