Erfahrungs­bericht

Tims Entdeckungsreise: Zwischen Vulkangipfeln, Hostels und herzlichen Begegnungen in Lateinamerika

Es sind oft die kleinen Dinge, die einen glücklich machen. Die Spontanität, die im Alltag einen größeren Platz einnimmt, und die Tatsache, dass man sich mit dem zufrieden gibt, was man hat.

Januar - September 2024
Freiwilliger Tim Hartinger vor einem Aussichtspunkt in der Sonne

Tims Reise durch Lateinamerika von Januar bis September 2024 war eine bereichernde Erfahrung. Nach einem Jahr Freiwilligendienst in Thailand entschloss er sich, neue Kulturen und Menschen in Peru und Kolumbien kennenzulernen. Mit Unterstützung von WanderWorld arbeitete er in Hostels. Dort kümmerte er sich um die Gäste, organisierte Aktivitäten und sammelte viele neue Erfahrungen. In seiner Freizeit erkundete er die Umgebung, wanderte zum Machu Picchu und genoss das Leben in vollen Zügen. Die offene, entspannte Lebensweise der Einheimischen beeindruckte ihn sehr. Für zukünftige Teilnehmer empfiehlt Tim, offen für Neues zu sein und sich auf die Begegnungen vor Ort einzulassen.

Meine Vorbereitungszeit

Ich absolvierte einen einjährigen Freiwilligendienst in Thailand. Im Laufe dieses Jahres wurde mir bewusst, dass ein längerer Auslandsaufenthalt in Kombination mit Arbeit oder anderen Projekten für mich die beste Möglichkeit ist, interessante Orte, spannende Kulturen und neue Menschen richtig kennenzulernen. Da ich noch nie in Lateinamerika war, recherchierte ich hierzu im Internet und stieß schon nach kurzer Zeit auf WanderWorld. Als ich von Thailand nach Deutschland zurückkam, hatte ich noch vier Monate Zeit, um mich auf das nächste Abenteuer vorzubereiten. Diese Zeit war mehr als ausreichend. Während der Vorbereitungszeit wurde ich von WanderWorld sehr gut betreut. Ich fühlte mich immer gut aufgehoben, da WanderWorld bereits viele Teilnehmer in Lateinamerika betreut hatte und ich an einem Ort arbeiten würde, an dem schon viele Volunteers zuvor waren. Alles verlief nach Plan, und ich konnte es kaum erwarten, dass es endlich losging.

Die ersten Tage

Ich kam einen Tag vor dem Einführungstag in Lima an und traf im Hostel bereits auf andere Teilnehmer von WanderWorld. Wir unterhielten uns viel, schauten uns die Stadt ein wenig an und gingen gemeinsam essen. Am nächsten Tag ging es dann richtig los – wir trafen auf unseren Ansprechpartner, der uns die Stadt zeigte und mit uns aß. Ich hatte stets ein gutes Gefühl, da man nie allein war und alle Menschen, auf die ich stieß, sehr nett waren. An meinem ersten Arbeitstag wurde mir zunächst alles erklärt und gezeigt. Ich freundete mich schnell mit allen Personen an, die im Hostel arbeiteten, vor allem mit den anderen Volunteers, und lernte auch rasch die Gäste kennen. Ich fühlte mich nie allein, denn es waren immer coole Leute um mich herum. Nach ein paar Tagen hatte ich schon eine Art Routine entwickelt und die nähere Umgebung des Projekts ein wenig kennengelernt. Da die Leute im Hostel alle sehr offen und freundlich waren, fiel es mir leicht, Anschluss zu finden.

Ein Tag im Hostel / Farm Projekt

Im Hostel war es vor allem meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sich die Gäste wohlfühlten. Ich war hauptsächlich abends an der Bar tätig und kümmerte mich mit einem Kollegen um Drinks, Musik und andere Aktivitäten wie z.B. Spiele oder Special Events. Die Atmosphäre in der Hostelbar gefiel mir sehr gut und das Arbeitsklima war super. Es ging meist darum, für gute Stimmung und positive Vibes unter den Gästen zu sorgen. Ich lernte viele neue Dinge, wie z.B. Cocktails mixen, und hatte unzählige interessante Gespräche mit anderen Reisenden.
Auf der Farm arbeitete ich vormittags. Dort ging es darum, auf nachhaltige und traditionelle Weise Gemüse anzupflanzen, das nach der Ernte im eigenen Shop verkauft wird. Eine weitere Aufgabe war das Instandhalten des Geländes: Wege wurden erneuert, Unkraut beseitigt und Bänke sowie Stühle gestrichen. Außerdem konnte ich Tiere füttern und mich an Aktivitäten wie z.B. Volleyball oder Workshops beteiligen. In diesem Projekt waren wir immer viele Volunteers aus verschiedenen Ländern und Organisationen, weshalb ich viel Zeit mit den anderen Volunteers verbrachte.

Meine Freizeit in Peru, Guatemala und Kolumbien

Meine Freizeit verbrachte ich meistens zusammen mit den anderen Volunteers. Unter der Woche erkundeten wir gemeinsam die Stadt und die nähere Umgebung des Projekts. Wir gingen oft zum Strand, besuchten Märkte, Cafés oder spazierten einfach umher. Es gab immer etwas Interessantes zu sehen. Abends konnte man im Hostel an der Bar neue Leute treffen oder in die Stadt gehen, um so richtig ins Nachtleben einzutauchen.
An den freien Tagen machten wir Tagesausflüge zu interessanten Orten und blieben oft auch über Nacht. Ich bestieg einen aktiven Vulkan, besuchte verschiedene Nationalparks, ging feiern und erkundete nahegelegene Städte sowie Attraktionen. Besonders schön waren die Ausflüge zusammen mit meinen einheimischen Kollegen. Ein Wochenende verbrachte ich bei einem Familienbesuch in einer anderen Stadt. So lernte ich das Land und die Leute von einer ganz anderen Seite kennen.

Meine Erfahrung mit der Kultur

Die Menschen in Lateinamerika sind sehr herzlich, einladend und hilfsbereit. Ich hatte das Gefühl, dass die Menschen mehr im Hier und Jetzt leben und eine entspanntere Lebensweise an den Tag legen. Es muss nicht immer schneller, höher und weiter gehen. Man arbeitet so gut es geht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln und gibt sich mit dem Ergebnis zufrieden. Oft sind es die kleinen Dinge, die einen glücklich machen. Es wird auch nicht immer alles so genau genommen, und die Spontanität nimmt einen größeren Platz im alltäglichen Leben ein. Das Leben spielt sich viel mehr draußen auf der Straße ab und die Grundstimmung der Leute ist lebendiger als bei uns. Eine wichtige Rolle im Leben der Menschen spielt die Familie. Die Leute sind auch überhaupt nicht egoistisch oder ungeduldig, sondern bemühen sich, einem zu helfen – auch wenn man aus einem ganz anderen Land kommt.

Meine schönsten Momente

Ein sehr besonderer Moment war das Erreichen des Machu Picchus nach einem atemberaubenden fünftägigen Hike durch die peruanischen Anden. Die Ankunft bei einem der bekanntesten Weltwunder Südamerikas und das gleichzeitige Bewältigen der Wanderung als Gruppe war ein sehr schönes Gefühl.
Am meisten in Erinnerung geblieben sind mir jedoch die tollen Menschen, die ich auf meiner Reise kennenlernen durfte. Mit anderen WanderWorld-Teilnehmern, Volunteers, Arbeitskollegen und Reisenden führte ich die besten Gespräche und erlebte wahnsinnig schöne Momente im Alltag.

Meine Unterkunft

Die Hostels, in denen ich wohnte, lagen immer in den touristischen Bereichen der Stadt. Alles, was man für den Alltag brauchte, war einfach zu bekommen und zu erreichen. Ich fühlte mich in den Unterkünften sehr wohl und sicher. Die Unterkünfte waren etwas einfacher als ich das aus Deutschland gewohnt war, aber sie waren sauber und boten alles, was man brauchte. Ich war zusammen mit den anderen Volunteers, dem Personal und manchmal auch den Gästen in einem Mehrbettzimmer untergebracht. Das war für mich der größte Unterschied, da man nie wirklich alleine war und kaum Privatsphäre hatte. Der Vorteil war jedoch, dass ich mich nie einsam fühlte und ständig neue Leute kennenlernen konnte.

Sicherheit vor Ort

Ich habe mich zu jeder Zeit sicher gefühlt, und mir ist auch nie etwas passiert. Es gab nie eine Situation, die ich als kritisch eingestuft hätte. Auch wenn ich allein unterwegs war, fühlte ich mich nie unwohl. Wenn man ein paar Regeln beachtet, die in jedem fremden Land wichtig sind, besteht wenig Gefahr für gefährliche Situationen. Man sollte seine Wertsachen im Auge behalten und sie in Taschen verstauen, die im Sichtfeld bleiben. Es ist ratsam, keinen auffälligen Schmuck zu tragen, keinen Kontakt zu fragwürdigen Menschen auf der Straße zu suchen und nachts dunkle, einsame Gassen zu meiden. Im Grunde genommen geht es darum, sich wie ein normaler, anständiger Mensch zu verhalten und nicht unaufmerksam durch die Straßen zu gehen. Mit dieser Einstellung sollte alles in Ordnung sein. Entgegen so mancher Vorurteile empfand ich Lateinamerika als ein sehr bereisenswertes Ziel, auch wenn man allein unterwegs ist.

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