Mir wurde bewusst, wie viele Menschen es auf dieser großen Welt gibt, mit denen man sich trotz einer anderen Sprache und anderer Heimat so gut verstehen kann. Ich habe nicht nur eine schöne Zeit mit meiner französischen Kollegin Mae verbracht, sondern auch eine tolle Freundin dazu gewonnen.
Von Oktober bis November 2024 verbrachte Melanie ihre Zeit als Freiwillige in Mexiko und Kolumbien. In Tulum, Mexiko, arbeitete sie im Hostel an der Rezeption und genoss ihre Freizeit am Strand, bei Yoga und beim Erkunden der Cenoten. Besonders beeindruckte sie die Feierlichkeiten zum „Día de los Muertos“.
Im November setzte sie ihre Reise in Santa Marta, Kolumbien, fort, wo sie in der Bar eines Hostels arbeitete. Sie verbrachte viel Zeit mit ihrem Kollegen Juanito, lernte die kolumbianische Kultur kennen und genoss ihre Freizeit in den Bergen und am Strand. Melanie knüpfte wertvolle Freundschaften, fand neue Perspektiven und erlebte eine Zeit der persönlichen Weiterentwicklung.
Meine Reise begann in Mexiko, in Tulum, wo ich zunächst die spanische Sprache kennenlernen wollte. Mexiko hatte mich schon immer mit seiner wunderschönen Natur und den lebendigen Farben Tulum begeistert. Ich hatte zwar Bedenken aufgrund der Sicherheitslage, doch positive Erfahrungsberichte und die Unterstützung durch WanderWorld ließen mich all meine Ängste überwinden. In Tulum angekommen, merkte ich schnell, dass diese Sorgen völlig unbegründet waren.
Nach Mexiko zog es mich dann nach Kolumbien. Ich suchte einen Ort, der noch näher an der Natur und den Bergen lag. Santa Marta, umgeben von üppigen Bergen und dem Meer, schien der perfekte Ort dafür zu sein. Auch hier fühlte ich mich durch die Organisation WanderWorld bestens unterstützt.
Meine vierwöchige Freiwilligenarbeit im Hostel in Tulum war eine unglaubliche Erfahrung. Als Teil des Teams an der Rezeption war ich dafür zuständig, Gäste ein- und auszuchecken, Zimmer zu kontrollieren und bei Problemen zu helfen. Es war eine harmonische und freundliche Zusammenarbeit mit meinen Kollegen, und ich hatte die Möglichkeit, viele neue Leute kennenzulernen.
Nach meinem Aufenthalt in Mexiko zog ich weiter nach Kolumbien, um dort eine neue Herausforderung anzunehmen. In Santa Marta arbeitete ich nicht an der Rezeption, sondern in der Bar des Hostels. Mein Kollege Juanito nahm mich herzlich auf, zeigte mir, wie man Cocktails mixt, und brachte mir wichtige spanische Vokabeln bei. In Santa Marta hatte ich durch die flexiblen Arbeitszeiten an vier Abenden in der Woche viel freie Zeit, die ich in der Natur oder beim Erkunden der Umgebung verbrachte.
Tulum bot mir nicht nur die Möglichkeit zur Arbeit, sondern auch zahlreiche Gelegenheiten zur Entspannung. Besonders liebte ich es, zum Strand zu gehen, entweder allein oder mit Freunden. Ich besuchte regelmäßig Yoga-Stunden am Strand, und die Stunden bei Sonnenaufgang gehörten zu meinen schönsten Erlebnissen. Zudem war ich beeindruckt von den vielen Cenoten in der Umgebung, die mich mit ihrer natürlichen Schönheit verzauberten.
Während meiner Freizeit erkundete ich auch die lokale Gastronomie. Als Matcha-Liebhaberin besuchte ich fast jedes Café in der Stadt, um zu entspannen und mein Reisetagebuch zu führen. Abends ging ich mit Freunden aus, feierte oder entspannte im Pool des Hostels. Oft gab es auch Mottoabende wie zum Beispiel Karaoke, Cocktail Classes oder Tacos all you can eat. Aber es gab auch Abende, an denen ich einfach nur für mich selbst sein wollte und die Zeit genoss, dem Rauschen des Meeres beim Sonnenuntergang zu lauschen.
In Kolumbien nahm ich mir bewusst mehr Zeit für mich selbst. Ich reiste oft alleine, entweder in die Berge nach Minka oder an den Strand. In dieser ruhigeren Umgebung konnte ich mich wirklich entspannen. Doch wenn ich nicht allein unterwegs war, verbrachte ich viel Zeit mit Juanito. Zusammen genossen wir abends regelmäßig den Sonnenuntergang und aßen dazu leckere Arepas. Judi, meine Chefin, zeigte mir auch einige versteckte Aussichtspunkte, die nur Einheimische kennen, und brachte mir bei, wie man traditionelle kolumbianische Gerichte kocht. Diese Momente des Entspannens und der Entdeckung gehörten zu meinen liebsten Erinnerungen.
Ein besonderes kulturelles Erlebnis in Mexiko war der „Día de los Muertos“ Ende Oktober. Ich hatte die Gelegenheit, die Feierlichkeiten mitzuerleben und den Festen beizuwohnen. Es war unglaublich, diesen wichtigen Feiertag in Mexiko aus erster Hand zu erleben. Auch wenn ich zu Beginn noch nicht wirklich Spanisch sprechen konnte, fiel es mir dank der offenen und hilfsbereiten Menschen in Tulum schnell leichter, die Sprache zu lernen.
Zu der kolumbianischen Kultur kann ich sagen, dass die Kolumbianer unglaublich warmherzig und einladend sind. Besonders viel lernte ich von Juanito und seiner Familie. Seine Mutter lud mich regelmäßig zu sich nach Hause ein, sodass ich das Leben einer typischen kolumbianischen Familie kennenlernen konnte. Ein weiterer kultureller Höhepunkt war das Essen in Santa Marta. Obwohl die Küche recht einfach ist, schmecken die Empanadas, Arepas und der Kokosnussreis einfach unglaublich. Besonders eine Mutter von vier Kindern, die die besten Empanadas der Stadt machte, wird mir immer in Erinnerung bleiben.
In Mexiko im Hostel selbst hatte ich einen sehr engen Bezug zu meiner französischen Kollegin. Mae habe ich so in mein Herz geschlossen. Wir haben über unglaublich viele Themen philosophiert, gelacht, bis uns die Tränen flossen, bis in die frühen Morgenstunden getanzt und uns auch mal getröstet, wenn der Tag nicht so gut gelaufen ist. Mir wurde bewusst, wie viele Menschen es auf dieser großen Welt gibt, mit denen man sich trotz einer anderen Sprache und Herkunft so gut verstehen kann. Ich habe nicht nur eine schöne Zeit mit ihr verbracht, sondern auch eine tolle Freundin dazugewonnen. Ich hoffe, ich kann sie ganz bald mal wiedersehen. Bis dahin tragen wir beide ein Fußband, das uns an die schöne Zeit erinnert. Die zweitbeste Erfahrung in Tulum war die mexikanische Küche. Ich liebe Tacos & Burritos und vieles mehr. Ich habe in keinem Land so gut gegessen wie in Mexiko. Die Früchte schmecken viel intensiver und alles ist frisch. Ich werde die Gerichte wirklich sehr vermissen. Ich bin mir sicher, dass ich in meiner Arbeit als Erzieherin in einem Kinderheim mit meinen Bewohnern auf jeden Fall die mexikanischen Gerichte nachkochen werde und hoffe, sie lieben sie genauso wie ich.
In Kolumbien machte ich eine 4-tägige Wandertour zur „Lost City“ in Santa Marta. Meine Chefin Judi genehmigte mir hierfür einen Tag mehr frei und hängte diesen an die nächste Woche an. Ich wanderte mit einer Gruppe 4 Tage durch den Dschungel in Kolumbien, um die „Lost City“ zu sehen. Und ich weiß noch heute nicht, wie ich dieses Gefühl beschreiben soll. 4 Tage ohne Handyempfang, schlafen unter freiem Himmel und das Leben der Menschen dort direkt live zu erleben, war ein unglaublich tolles Abenteuer. Am Ende vor der „Lost City“ zu stehen, fühlte sich sehr kraftvoll an und ich war stolz auf mich, was ich in den letzten Tagen gemeistert hatte.
In Mexiko war ich anfangs in einem Dorm im Hostel untergebracht. Es war eine ungewohnte Erfahrung, wenig Privatsphäre zu haben und das Badezimmer mit anderen Gästen zu teilen, aber ich gewöhne mich schnell daran. Besonders angenehm war, dass die Gäste nach einigen Tagen wechselten, sodass ich immer wieder neue Menschen aus der ganzen Welt kennenlernen konnte.
In Kolumbien bekam ich zu Beginn ein privates Doppelzimmer, das ich sehr genoss. Doch nach der zweiten Woche wechselte ich in ein 8er-Dorm, was mir gar keine Probleme bereitete. Ich war es aus Mexiko bereits gewohnt und freute mich, auch hier neue Freundschaften zu schließen.
Diese Reisen haben mich auf vielfältige Weise verändert. In Kolumbien konnte ich mich endlich von meinem stressigen Alltag zu Hause erholen. Ich hatte viel Zeit, in meinem Reisetagebuch zu schreiben und mit mir selbst ins Reine zu kommen. Es wurde mir klar, wie wichtig es ist, im Leben auch mal „Nein“ zu sagen und Zeit für sich selbst zu nehmen. Ich habe gelernt, meine Energie nicht nur in die Arbeit zu stecken, sondern auch Raum für mein Privatleben zu schaffen. Besonders die Offenheit und Gastfreundschaft der Menschen in beiden Ländern haben mir gezeigt, wie wertvoll es ist, sich auf neue Kulturen und Erfahrungen einzulassen.
Ich kann jedem, der die Möglichkeit hat, nur empfehlen, an einem Freiwilligendienst teilzunehmen. Man sammelt nicht nur wertvolle Erfahrungen über das Land und die Menschen, sondern auch über sich selbst. Man lernt, sich selbst mehr zu schätzen und bekommt eine tiefere Verbindung zu seiner eigenen Lebensweise. Wer die Chance hat, einen solchen Freiwilligendienst zu erleben, sollte diese unbedingt ergreifen – es ist eine Erfahrung, die das Leben verändert.
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