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Leben mitten im Dschungel – Sara im Rainforest Protection Projekt Peru

 In Erfahrungsberichte

„Zu 100 % eingelebt habe ich mich in der 2. Woche, in der es sich bereits sehr heimisch angefühlt hat. Ich habe mich jedoch nie unwohl gefühlt. Im Gegenteil, mir hat es am ersten Tag bereits so gut gefallen, dass ich am liebsten gar nicht mehr gefahren wäre.“

Teilnehmerin Sara in Peru
“Mein schönster Moment war der, als ich merkte, dass man an seinem Einsatzort ein neues Zuhause gefunden habe. Als ich die Straße meines kleinen Dorfes entlang lief, einen Freund nach dem anderen traf und mir von sämtlichen vorbei düsenden Motorrädern zugerufen wurde. Unvergesslich!
“Mein schönster Moment war der, als ich merkte, dass man an seinem Einsatzort ein neues Zuhause gefunden habe. Als ich die Straße meines kleinen Dorfes entlang lief, einen Freund nach dem anderen traf und mir von sämtlichen vorbei düsenden Motorrädern zugerufen wurde. Unvergesslich!

Sara startete ihr 6-monatiges Abenteuer in Lateinamerika in Peru. In diesem Bericht beschreibt sie ihre Erfahrungen aus ihrem ersten Projekt, das Rainforest Protection im Dschungel Perus, bevor ihre Reise weiter nach Kolumbien und Costa Rica führte. Dort verbrachte sie eine ganz besondere Zeit mit den Mitarbeitern des Projekts und half bei verschiedenen Aufgaben rund um die Natur. Später arbeitete sie in einem Hostel in Kolumbien und unterstütze das Wildlife Rescue Projekt in Costa Rica.

Saras Programme:

MEINE VORBEREITUNGSZEIT

Ich wusste schon seit längerem, dass ich gerne nach Lateinamerika reisen wollte. Mich hat der Kontinent schon immer interessiert und da ich bereits Spanisch konnte, hat sich dies gut gefügt. Dass ich für 6 Monate nach Lateinamerika reisen werde, habe ich während meinem letzten Jahr an der Uni entschieden und habe etwa ein Jahr vor der eigentlichen Abreise gebucht. Vor der Reise habe ich mich versucht gut möglichst vorzubereiten, indem ich mehrere Reiseblogs gelesen und Videos angeschaut habe. Zusätzlich habe ich Reiseführer durchblättert zu den Ländern, die ich bereisen würde.

Obwohl ich zuvor schon drei Mal allein im Ausland war, war ich vor der Reise trotzdem nervös, da ich noch nie in Südamerika war und deswegen auch keine genauen Vorstellungen hatte, was mich erwarten würde. Werde ich das lateinamerikanische Spanisch gut verstehen? Was, wenn ich dort keinen Anschluss finde?

Vor Ort hatte ich aber keine Probleme mit der Sprache. Die Leute haben einen anderen Dialekt, das ist ganz klar, aber man kann sie trotzdem gut verstehen. Auch neue Kontakte auf der Reise zu knüpfen war sehr viel einfacher als gedacht. Da in Hostels meistens andere Alleinreisende vorzufinden sind, die ebenso neue Leute kennenlernen wollen. Außerdem ist Lateinamerika im Allgemeinen so offen für neue Leute und fast alle sind sehr freundlich. Bei jeglichen Ängsten oder Befürchtungen konnte ich mich auch immer an WanderWorld wenden.

DIE ERSTEN TAGE

Mein erstes Wochenende in Lima war sehr aufregend. Man hört sehr viele verschiedene Meinungen über Lateinamerika und wie gefährlich es sein kann. Dies darf einem nicht zu Kopf steigen. Natürlich darf man nicht leichtsinnig werden, aber man braucht auch nicht in Angst zu leben. Meine ersten Eindrücke sind dem restlichen Land nicht gerecht geworden, da mir Lima nicht sonderlich gut gefallen hat. Trotzdem war der Tag in der Stadt cool, wir haben eine Tour vor Ort bekommen und waren anschließend etwas Essen und Trinken. Es war auch beruhigend, vor Ort gewisse Fragen an einen Local stellen zu können. Den kommenden Monat war ich durchgehend im Dschungel, im Rainforest Protection Projekt bei Puerto Maldonado. Dort waren natürlich vollkommen andere Eindrücke und für mich um einiges besser. Ich wurde herzlich von den Projektkoordinatoren empfangen, die auch Englisch können. Mir wurde die gesamte Unterkunft gezeigt, sowie der Gemüsegarten, die verschiedenen Anbauten und ein Abschnitt des naheliegenden Dschungels. Es war sehr viel auf einmal, weshalb ich froh war, den ersten Tag freigehabt zu haben, um mich auszuruhen und alles etwas sickern zu lassen.

Die folgenden Tage habe ich bei der Ernte von Kakao und Bananen helfen können, sowie bei der Destillation von Basilikum und der Samensammlung. In dem Rainforest Projekt war ich die einzige Freiwillige. Zuerst hat mich das beunruhigt, ich habe mich jedoch super mit den Koordinatoren des Projekts verstanden, die beide nur ein paar Jahre älter sind als ich. Nach etwa einer Woche habe ich mich gut eingelebt und habe alle relativ gut gekannt. Zu 100 % eingelebt habe ich mich in der 2. Woche, in der es sich bereits sehr heimisch angefühlt hat. Ich habe mich jedoch nie unwohl gefühlt. Im Gegenteil, mir hat es am ersten Tag bereits so gut gefallen, dass ich am liebsten gar nicht mehr gefahren wäre.

Kakaopflanze
bunter Schmetterling
Bananenpflanze mit Maus

EIN TAG IM PROJEKT

Ein typischer Arbeitstag hat um 6:00 Uhr begonnen. Die Arbeit, welche unter der Sonne stattfindet, wurde meist in der Früh erledigt, da es später zu heiß war. Dazu hat z. B. die Ernte der Basilikum-Felder gehört. Von 8:30 Uhr bis 9:00 Uhr gab es Frühstück – dies ist schon eine kräftige Mahlzeit, also nicht mit unserem “typischen Frühstücksessen” zu vergleichen. Gegen 12:00 Uhr gab es Mittagessen mit einer anschließenden Siesta-Pause. Am Nachmittag wurde nochmals gearbeitet bis ca. 17:00 Uhr. Um 18:00 Uhr wurde Abendbrot gegessen und der restliche Abend konnte gestaltet werden, wie man wollte. Wobei man durch die körperlich anstrengende Arbeit meistens schon früh schlafen ging.

Ich durfte mir oft aussuchen, bei welchen Aufgaben ich mithelfen möchte. Den Verantwortlichen war es sehr wichtig, dass ich eine gute und abwechslungsreiche Zeit hatte. Ich war oft mit einem anderen Mitarbeiter im Dschungel Samen sammeln und auf der Suche nach Wildtieren. Ebenfalls war ich immer bei der wöchentlichen Bananenernte dabei, da dies einer meiner Lieblingsaufgaben war, auch wenn es gleichzeitig die anstrengendste gewesen ist. Bei der Kakao-Ernte, sowie der Bienen Fütterung, war ich auch fast immer dabei. Die Aufgabenbereiche sind je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich. Da ich im Juli dort war, also in der Trockenzeit, wurden z. B. keine neuen Bäume gepflanzt. Ich durfte auch in der Küche mithelfen, da die Köchin sehr gut gekocht hat und ich an der peruanischen Küche interessiert war.

MEINE FREIZEIT

Meine Freizeit habe ich mit den Leitern des Projekts verbracht, sie waren wie meine besten Freunde dort. An manchen Tagen haben wir einfach nur zusammen gekocht, gegessen und geplaudert. Wir haben aber auch viel gemalt und Musik gehört. Manchmal haben wir Erde mit Wasser vermischt, eine Art Ton hergestellt und zusammen getöpfert. Oft haben wir uns im Dschungel auf die Suche nach Tieren gemacht, sogar bei ein paar Nachtwanderungen. Manchmal sind wir mit dem Boot auf die andere Seite des Flusses gefahren. Den Dschungel haben wir aber nicht verlassen, da der nächste Ort Puerto Maldonado nicht in unter 2 Stunden zu erreichen ist.

Sara auf einer Palme
Sara beim Töpfern
Fluss im Abendrot

MEIN SCHÖNSTER MOMENT

Meine absolute Lieblingsbeschäftigung war, auf Palmen zu klettern. Sie hatten dort eine bestimmte Kletter-Technik, mit der man einen Baum mit nur zwei Seilen besteigen kann. Abgesehen vom Klettern selbst, war die Aussicht von den etwa 20 m hohen Palmen sehr schön. Besonders das letzte Mal bin ich gegen Abend hochgeklettert und konnte den Sonnenuntergang von oben sehen.

Neben diesem Ereignis war einer meiner absolut schönsten Momente, der Ausflug von Cusco zu den Siete Lagunas de Ausangate. Obwohl ich die Wanderung mit einer Agentur gebucht habe, waren sehr wenig Leute auf dieser Route. Das allein war so schön, da Cusco sehr touristisch ist. Abgesehen davon, waren das die schönsten Bergseen, die ich je gesehen habe.

Siete Lagunas de Ausangate in Peru
Sara vor Lagune in den Bergen

DIE UNTERKUNFT

Bei dem Rainforest Projekt gab es drei Häuser. In einem Haus wohnt der Gründer des Projekts, in einem Haus wohnen die beiden Koordinatoren und im dritten Haus schlafen die Mitarbeiter, Volunteers und Besucher. Das Haus der Koordinatoren verfügt über W-LAN. Die Zimmer bestehen meistens aus einem Stockbett und einem Regal. Die Zimmer sind nicht sehr groß, aber trotzdem machbar. Der oberste Part der Wand ist nur ein Moskitonetz und das Zimmer hat keine Lampe. Das heißt, tagsüber ist es hell, wenn die Sonne scheint und danach braucht man eine Taschenlampe. Jedoch habe ich kaum Zeit in meinem Zimmer verbracht, außer um zu schlafen, daher war das völlig okay. Elektronische Geräte sind im Gemeinschaftsraum tagsüber aufzuladen. Es gab zwei Klos im Haus und zwei Duschen draußen. Es gab kein Warmwasser, was mich persönlich jedoch nicht gestört hat, da es die ganze Zeit sehr heiß war. Das Geschirr und die Wäsche werden immer von Hand gewaschen. Obwohl alles komplett anders war, als das, was man von Zuhause gewöhnt ist, habe ich mich trotzdem sehr wohlgefühlt und meine Zeit sehr genossen.

MEIN TIPP FÜR ZUKÜNFTIGE TEILNEHMER

Für das Rainforest Protection Projekt in Peru darf man auf jeden Fall keine Scheu vor Insekten oder Spinnen haben. Da keines der Häuser zu 100 % verschlossen ist, findet man immer wieder kleine Tierchen in den Zimmern. Man sollte offen für alles Mögliche sein und alles einfach auf sich zukommen lassen. Außerdem sollte man Spanisch-Grundkenntnisse haben, um sich mit allen Mitarbeitern unterhalten zu können, da nur die beiden Koordinatoren Englisch sprechen. Man sollte sich bewusst sein, dass man unter sehr anderen Umständen dort lebt und immer mitten in der Natur ist. Es gibt dort sehr viel zu erkunden und viele Möglichkeiten, wie man sich beschäftigen kann, aber man wird keine Ausflüge zu anderen Orten machen können. Wenn einem das nichts ausmacht, kann ich das Projekt nur von ganzem Herzen jedem weiterempfehlen.

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