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Livs Freiwilligenarbeit in Guatemala

 In Erfahrungsberichte

 

„Ich kann jedem nur raten, dieses Abenteuer anzutreten. Viel zu oft bleibt man in seiner gewohnten Umgebung oder traut sich etwas nicht zu. Ich habe gelernt, dass es sich lohnt über seinen eigenen Schatten zu springen.“

Liv mit einem Hundewelpen auf dem Arm
“Mein schönster Moment war der, als ich merkte, dass man an seinem Einsatzort ein neues Zuhause gefunden habe. Als ich die Straße meines kleinen Dorfes entlang lief, einen Freund nach dem anderen traf und mir von sämtlichen vorbei düsenden Motorrädern zugerufen wurde. Unvergesslich!
“Mein schönster Moment war der, als ich merkte, dass man an seinem Einsatzort ein neues Zuhause gefunden habe. Als ich die Straße meines kleinen Dorfes entlang lief, einen Freund nach dem anderen traf und mir von sämtlichen vorbei düsenden Motorrädern zugerufen wurde. Unvergesslich!

Liv ist mit WanderWorld Travel für zweieinhalb Monate nach Guatemala gereist. Dort erlebte sie auf der Eco Farm und im Wildlife Shelter wunderbare Momente mit den Tieren und anderen Teilnehmern. In diesem Bericht spricht sie über ihre unvergessliche Zeit vor Ort, ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Projekt, sowie ihre Freizeit.

Livs Programme:

MEINE ERSTEN TAGE

Vor Reisebeginn wurde ich sehr gut von WanderWorld betreut, sodass ich mit viel Vorfreude in mein Auslandsabenteuer starten konnte. In meinen ersten Tagen vor Ort habe ich bereits großartige Eindrücke sammeln können. Am Anfang ist alles neu und man muss sich an den neuen Alltag gewöhnen. Wenn man sich aber erst einmal auf den neuen Tagesablauf eingelassen hat, fängt man schnell an sich wohlzufühlen. Da in meiner Unterkunft bereits andere Teilnehmer waren, war ich sehr dankbar, dass sie mir direkt alles gezeigt und erklärt haben. Außerdem haben sie mich zu ihren Ausflügen mitgenommen und mir einige Orte gezeigt. In Antigua habe ich mich sehr schnell geborgen und auch zu Hause gefühlt. Diese Stadt kann man nur lieben und ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen.

EIN GANZ NORMALER TAG IM PROJEKT

Mein Tag hat immer gegen 8 Uhr anfangen. Die Morgenstunden habe ich besonders gemocht, da alles noch so friedlich und schläfrig war. Nachdem dem Frühstück bin ich zur Eco Farm gelaufen, damit ich dort meine Schicht um 9 Uhr antreten konnte. Auf der Farm gab es jeden Tag ein kurzes Briefing, in dem jeder seine Aufgaben zugeteilt bekam und über eventuelle Änderungen aufgeklärt wurde. Die Aufgaben sind sehr vielseitig und man kann seine eigenen Interessen und Fähigkeiten in den Arbeitsalltag einbringen. Man kann sich zum Beispiel bei der Gartenarbeit einbringen und viel über nachhaltige Landwirtschaft lernen oder sich handwerklich kreativ ausleben. Es gibt immer etwas zu tun und es wird einem nie langweilig. Zudem gibt es viele Tiere auf der Farm, die alle gerne umsorgt werden. Vor allem die Arbeit mit den Hundewelpen hat mir jeden Tag ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Um 13 Uhr war die Schicht beendet und man konnte seinen Tag frei gestalten. Entweder bin ich mit meinen Mitbewohnern zurück zum Haus gelaufen und wir haben selbst gekocht oder wir haben auf der Farm zu Mittag gegessen. Auf der Farm selbst gibt es zudem viele Freizeitangebote, an denen man kostenfrei teilnehmen kann. Einmal haben wir sogar ein Oktoberfest organisiert, ein echtes Erlebnis.

Liv beim Hühnerstall
schlafende Hundewelpen
Liv füttert die Hühner

Der Tag im Wildlife Shelter begann früh, da die erste Schicht bereits um 06:30 Uhr beginnt. Zuerst haben wir das Frühstück für die uns zugeteilten Gehege zubereitet. Hierfür gibt es für jedes Gehege einen eigens dafür zusammengestellten Ernährungsplan, welcher an die Bedürfnisse der jeweiligen Tiere angepasst ist. Nach dem Zubereiten des Frühstücks wurden die jeweiligen Gehege geputzt, wobei es dabei wichtig war, gründlich zu arbeiten. Nach dem Putzen wurde das Wasser ausgetauscht und das Essen auf die vorgesehene Essplätze verteilt. Anschließend war es unsere Aufgabe, die Tiere und ihr Verhalten genau zu beobachten, damit eventuelle Krankheiten oder Verletzungen schnell erkannt werden.

Ab 08:00 Uhr gab es ein wohlverdientes Frühstück. Danach haben wir mit allen Pflegern und Verantwortlichen ein Gehege begutachtet, um mögliche Auffälligkeiten zu besprechen. Der perfekte Zeitpunkt für uns, um all unsere Fragen zu stellen und viel dazuzulernen. Bis zur 11:00 Uhr Schicht wurden dann verschiedene Aufgaben verteilt, zum Beispiel: kleine „Enrichments“ für die Papageien basteln, in der Küche sauber machen, das Becken der Krokodile und Schildkröten putzen und neu befüllen oder bei neuen Gehegen einen Sichtschutz einbauen. Zweimal in der Woche kam eine große Obst und Gemüselieferung, wobei wir beim Verstauen alle mit angepackt haben.

Um 11:00 Uhr war dann die nächste Schicht. Hier haben wir die Essplätze gesäubert, das Wasser gewechselt und die Essbretter gründlich gewaschen und zum Trocknen vor die Gehege gestellt. Um 13:00 Uhr gab es für alle Mitarbeiter Mittagessen, bis es dann um 14:00 Uhr an die letzte Schicht ging. Hier haben wir das Mittagessen für die jeweiligen Gehege zubereitet, die Essbretter wieder in die Gehege gebracht und erneut das Verhalten der Tiere beobachtet. Meistens hatten wir um 15:00 Uhr Feierabend. Diesen konnten wir uns individuell gestalten. Oft sind alle Freiwilligen und Tierpfleger mit dem Boot nach Flores gefahren, haben wunderschöne Strände und Buchten besucht oder auf dem Gelände den Nachmittag verbracht.

Um 18:00 Uhr gab es dann Abendessen. Wollte man gerne im nahegelegenen Flores zu Abendessen, konnten wir einfach der Köchin beim Mittagessen Bescheid gegeben und dann war das gar kein Problem. Das Essen dort war immer typisch guatemaltekisch und die Köchin hat für Veganer/ Vegetarier immer extra gekocht. Besonders großartig war es, dass sich niemand zu schade war, überall mit anzupacken. Das Arbeitsklima war geprägt von Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und einem fröhlichen Umgang miteinander.

MEINE FREIZEIT

In meiner Freizeit habe ich häufig mit den anderen Teilnehmern Ausflüge unternommen. In Antigua sind wir häufig herumspaziert, haben einige Ruinen besucht und die unendlich vielen Gassen erkundet. Viel Zeit haben wir auch auf der großen Dachterrasse unserer Unterkunft verbracht. Von dort aus hat man sogar einen guten Blick auf den aktiven Vulkan Fuego. Die Stadt selbst, als auch die Orte drumherum sind sehr vielfältig und es gab immer wieder Neues zu erkunden. Unvergesslich war auch die Wanderung auf den Vulkan Acatenango, der Besuch des Tikal Nationalparks oder die Zeit im malerischen Flores. Auch der Kochkurs, den wir gemeinsam mit anderen Freiwilligen in Antigua besucht haben, bleibt unvergesslich.

Strand in Guatemala
Semuc Champey
Straße mit bunten Regenschirmen

MEINE ERFAHRUNGEN MIT DER KULTUR

Wenn ich in Antigua unterwegs war oder auch bei der Arbeit auf der Eco Farm ist mir immer wieder aufgefallen, wie offen und herzlich die guatemaltekische Kultur ist. Die Menschen sind immer glücklich und lächeln einem zu, welches ein großartiges Gefühl ist. Noch dazu sind sie sehr hilfsbereit und würden dir bei allem so gut es geht helfen, selbst, wenn sie nicht einmal deinen Namen kennen. Die Kultur hat mich sehr fasziniert und ich hoffe auch einen Teil von ihr in mir aufgenommen zu haben.

DARUM LIEBE ICH LATEINAMERIKA

Meine Liebe zu Lateinamerika beginnt bereits bei den strahlenden Farben, die einen dort überallhin begleiten. Antigua ist eine solch farbenfrohe und lebendige Stadt, dass man automatisch gute Laune verspürt. Ich habe definitiv Lust auf mehr bekommen und möchte noch weitere spannende Länder erkunden. Die Kultur hier ist einfach einzigartig und jeder der einmal das Glück hatte hier zu sein, wird verstehen, wovon ich rede.

Verkaufsstand der Farm
Liv bei der Kochschule in Antigua

MEIN SCHÖNSTER MOMENT

Ich habe die Arbeit mit den Tieren geliebt und deshalb gab es hier unzählige schöne Momente. Ein besonders schöner Moment für mich war, als die Welpen, die ich schon seit einigen Wochen gepflegt hatte, von einer Familie adoptiert wurden. In diesem Moment stand ich den Tränen nahe, denn ich habe gespürt, dass sie ein gutes Leben haben werden und ich vielleicht sogar einen kleinen Teil dazu beitragen konnte. Das aufgeregte Herumspringen der kleinen Hunde werde ich für immer in Erinnerung behalten.

MEIN LIEBLINGSORT

Besonders fasziniert hat mich Semuc Champey. Hier erkundet man eine Tropfsteinhöhle, die sich komplett von den Höhlen unterscheidet, die man aus Deutschland kennt. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und es war eine faszinierende Erfahrung. Auch die Geschichte über die Entstehung der Höhle hat mich schwer beeindruckt und ich konnte einiges interessantes dazulernen.

Liv mit Freunden auf einer Schaukel
Liv streichelt einen Hund

MEIN TIPP FÜR ZUKÜNFTIGE REISENDE

Ich kann jedem nur raten, dieses Abenteuer anzutreten. Viel zu oft bleibt man in seiner gewohnten Umgebung oder traut sich etwas nicht zu. Ich habe gelernt, dass es sich lohnt über seinen eigenen Schatten zu springen. Viele Dinge werden nicht so laufen wie geplant, aber genau hier lernt man, flexibel und spontaner zu werden. Ein Auslandsaufenthalt lohnt sich auf jeden Fall, schon allein dafür, um neue Kulturen kennenzulernen und vollständig darin aufzugehen. Dadurch, dass man immer von anderen tollen Menschen umgeben ist, muss man auch keine Angst haben, sich einsam zu fühlen. Ein Gefühl, welches mir sehr gut gefallen hat.

SO HAT MICH DIE REISE VERÄNDERT

Ich habe definitiv gelernt, den gegenwärtigen Moment intensiver wahrzunehmen und das Leben mehr zu schätzen. Mir sind so viele kleine Momente im Gedächtnis geblieben, nicht nur das große Ganze. Noch dazu habe ich gelernt, viel offener auf neue Menschen zuzugehen. Ich war mutig über meinen Schatten zu springen und nun fällt es mir leichter um Hilfe zu bitten, wenn ich sie einmal brauche.

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