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Feliz Navidad – So feiert Lateinamerika Weihnachten

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Wie feiern eigentlich Menschen in Lateinamerika Weihnachten? Welche Traditionen und Bräuche gibt es und wie unterscheiden sich diese von unseren in Europa? Wir haben für euch am anderen Ende der Welt nachgehört:

Mexiko: Tequilapunsch mit der Großfamilie

Im mexikanischen Alltag steht die Familie im Vordergrund – und das vor allem an Weihnachten. Heiligabend feiert man in Mexiko mit der Großfamilie mit einem traditionelle Truthahn-Festessen, welches nach dem Besuch der Mitternachtsmesse genossen wird. Danach beginnt auch der Höhepunkt des Abends: Nach 0:00 Uhr am Navidad (dem 1. Weihnachtsfeiertag) dürfen endlich die Geschenke ausgepackt werden. Es sei denn die Familientradition sieht es vor, dass die Geschenke erst am Dreikönigstag übergeben werden.

In den 9 Tagen vor Heilig Abend, den, Novena de Navidad, prägen ausgelassene Umzüge (die Posadas) das Bilder der Straßen. Menschen, die an Haustüren klopfen und Einlass erbeten, stellen in traditionellen Kostümen die Herbergssuche von Maria und Joseph nach. Nach zweimaligem Ablehnen werden sie hineingelassen und die Fiesta Mexikana kann beginnen. Dabei gibt es Buñuelos (süsse Krapfen) und Ponche con Piquete, ein leckerer Fruchtpunsch mit einem Schuss Tequila. Die Posada wird an den 9 Tagen vor Heilig Abend jeden Tag von einer anderen Familie veranstaltet.

Guatemala: Geschenke unterm Christbaum nach deutscher Tradition

In Guatemala wird, wie bei uns, ein Christbaum aufgestellt, der festlich geschmückt eine zentrale Rolle in der weihnachtlichen Dekoration einnimmt. Deutsche Einwandererfamilien, die ihre Heimat verließen, um Kaffee anzubauen, brachten diese Tradition im Kolonialzeitalter mit nach Guatemala. Eine Gegensätzlichkeit zur deutschen Tradition gibt es jedoch: Die Geschenke werden in Guatemala erst zu Neujahr übergeben und nicht bereits an Weihnachten:

Auch in Guatemala gibt es eine große Prozession an den Novena de Navidad. Mit Trommeln, Tanz und Gesang begleitet, werden die Figuren von Maria und Joseph von Haus zu Haus getragen. Jeden Tag schmückt eine andere Familie eine Grippe am Haus, um Maria und Joseph symbolisch Zuflucht zu gewähren. Am Heiligen Abend kommen beide zur Ruhe und der letzte Gastgeber richtet ein großes Fest aus, zu dem das ganze Dorf eingeladen ist.

Kolumbien: Ein Meer voller Kerzen

Die Vorweihnachtszeit wird in Kolumbien von der Noche de las Velitas, die Nacht der Kerzen, am 7. und 8. Dezember eingeleitet. Menschen stellen am Abend auf Balkonen, Fensterbänken, in Hauseingängen und auf den Straßen Kerzen und Laternen auf, um der Jungfrau Maria den Weg zu weisen. In manchen Gegenden kann man wahre Lichtermeere bestaunen. Menschen tanzen auf der Straße,  Krippenspiele werden aufgeführt und Chöre singen Weihnachtslieder bis tief in die Nacht hinein.

Die Kolumbianer mögen es kitschig. Häuser werden farbenfroh mit vielen Lichtergirlanden viel Gold und Glitzer, Schneemännern und Rentieren geschmückt. Da es keine echten Weihnachtsbäume gibt, haben viele Familien eine Tannenbaum aus Kunststoff.

Den Nochebuena (Heiligabend) verbringt die Familie gemeinsam und man geht auch hier gemeinsam zur Mitternachtsmesse. An einigen Orten gibt es um 0:00 Uhr ein Weihnachtsfeuerwerk. Der eigentliche Feiertag ist dagegen der 25. Dezember. Vielen Kolumbianern ist es wichtig, an diesem Tag neue Kleidung und Schule zu tragen und natürlich wird viel Salsa getanzt.

Peru: Ein echter Weihnachtsmarkt

Eine besondere Tradition haben in Peru die Weihnachtsgrippen, die El Nacimiento, welche vier Wochen vor Weihnachten beginnen und es wirklich in sich haben. Peruaner legen großen Wert darauf, eine pompöse und detailgetreue Miniatur-Landschaft von Betlehem nachzubauen, die großflächig auf den Wohnzimmerböden errichtet werden. Auch auf öffentlichen Plätzen werden Krippen mit übergroßen Figuren aufgestellt.

Da Weihnachten in Peru zur Sommerzeit stattfindet, dekorieren die Peruaner das Haus mit Kunstschnee und Lametta. Ein besonderes Ereignis ist der Santurantikuy Weihnachtsmarkt in Cusco, der nicht wie in Deutschland in der Vorweihnachtszeit besucht wird, sondern am 24. Dezember. Es ist der einzige Markt, der auf dem großen Hauptplatz der historischen Altstadt in Cusco stattfindet. Zu kaufen gibt es Kunst, Geschenkartikel, Kinderkleidung und vieles mehr. Menschen kommen von weit her, um dieses große Spektakel zu bewundern. Am Abend gibt es ein aufwendiges Festmahl, das mit der ganzen Familie nach Mitternacht gegessen wird. Wenn in der stillen und Heiligen Nacht Feuerwerksraketen und Silvester-Böller zu hören und am Himmel zu sehen sind, weiß man spätestens, dass es sich um ein peruanisches Weihnachtsfest handelt.

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