Erfahrungs­bericht

FERDINANDS ABENTEUER IN COSTA RICA

Anfangs habe ich mich über den Spruch ‚Pura Vida‘ gewundert, aber inzwischen habe ich verstanden, dass es eine Art zu leben ist. Es ist die Einstellung, mit der man morgens aufsteht, mit der man Fremde in seinem Land begrüßt und das Leben hinnimmt, wie es kommt.

November 2021 - Januar 2022
Ferdinand im Regenwald Projekt

Schlangen, Tapire und Jaguare in einem Dschungel gleich neben traumhaften Stränden und Wellen, die zum Surfen einladen. Der Traum, das Ganze einmal mit eigenen Augen zu sehen, ist für Ferdinand in Erfüllung gegangen. Er ist mit WanderWorld Travel nach Costa Rica gereist und hat dort für 3 Monate in einem Hostel gearbeitet, das Environmental Protection Projekt und das Rainforest Reserve unterstützt. In diesem Bericht erzählt er von seinen faszinierenden Begegnungen mit den Tieren und den Leuten vor Ort, seiner Freizeit und Erfahrungen in den Projekten.

FERDINANDS PROGRAMME:

Meine Vorbereitungszeit

Ich war schon immer von exotischen Tieren und außergewöhnlichen Umgebungen begeistert und so war Costa Rica das perfekte Ziel, mit seiner enormen Biodiversität und atemberaubenden Vulkanen, Wasserfällen und Regenwäldern. Ich habe die Reise Mitte Sommer 2021 geplant und bin Anfang November 2021 nach Costa Rica geflogen. In den Monaten vor meiner Abreise habe ich versucht, die Reiseliste von WanderWorld Travel abzuarbeiten, eventuell noch eigene Dinge zu ergänzen und mir viele Erfahrungsberichte durchzulesen. Das hat definitiv geholfen und mich schon etwas auf meinen Aufenthalt vorbereitet. Ich konnte es kaum erwarten in den Flieger zu steigen und es erleichterte mich zu wissen, dass ich nicht völlig auf mich allein gestellt in Costa Rica ankommen werde, sondern von WanderWorld und anderen Reisenden erwartet zu werden.

Die ersten Tage

Ich habe mich direkt wohlgefühlt und Kontakte geknüpft. Vor allem durch den Einführungstag konnte ich auf Anhieb viele Leute kennenlernen, mit denen ich später sogar durch ganz Costa Rica gereist bin und Silvester in Panama verbracht habe. Diesen Menschen bin ich sehr dankbar und kann es ihnen zuschreiben, dass ich wenig bis gar kein Heimweh hatte und mich nie allein gefühlt habe. Auch die Costa-Ricaner haben einen großen Teil zu meinem Wohlbefinden beigetragen. Ich habe mich innerhalb weniger Stunden eingelebt und nach wenigen Tagen habe ich sie als meine zweite Familie angesehen.

Ein Tag im Projekt

Meine täglichen Aufgaben waren von Projekt zu Projekt unterschiedlich. Ich habe mit Macheten Dschungelwege freigemacht, mit Kettensegen Holzplatten geschnitten, mich um einheimische Kinder gekümmert, Häuser gestrichen, Bäume gemessen und vieles mehr. Für mich persönlich war die coolste Aufgabe im Rainforest Reserve, als ich die Reptilienfallen bei Nacht im Nebelwald überprüfen und Schlangen zur Artenbestimmung fangen konnte. Bei diesem Job war es mir sogar möglich eine leitende Funktion einzunehmen und andere Freiwillige durch den Nebelwald zuführen, sowie ihnen ihre Aufgaben mitzuteilen und ihnen zu zeigen, wie man mit Schlangen umgeht. Ich habe in allen Projekten gute Freunde kennengelernt und habe mich auch immer gut mit den Mitarbeitern verstanden.

Meine Freizeit in Costa Rica

In den Projekten blieb immer genug Zeit am Tag für sich selbst, sowie jedes Wochenende für Ausflüge. Nachdem meine Schicht im Projekt zu Ende war, habe ich viel Zeit am Strand verbracht. Ich habe versucht die Natur in meiner Nähe auszukosten und habe somit zahlreiche Wasserfälle angeschaut, einen Vulkan, ich war Tauchen, habe einen Bungeejump gemacht, mir angesehen wie Schildkröten schlüpfen und vieles mehr. Manchmal habe ich auch in den Nationalparks nach Tapiren, Ameisenbären oder Faultieren gesucht. Einmal konnte ich zusehen, wie jemand ein 5 Meter großes Krokodil füttert und ich bin immer noch verblüfft und erstaunt über diese Begegnung. Abends haben wir oft Lagerfeuer am Strand gemacht. Zusammenfassend kann ich sagen, dass jede Erfahrung unglaublich und neu für mich war und ich gar nicht alles aufzählen kann, was ich erlebt habe.

Meine Erfahrung mit der Kultur

Die Menschen in Costa Rica waren mir gegenüber sehr offen und sind auch im Projekt direkt auf mich zugekommen. Sie haben mich und auch andere Freiwillige manchmal zu Partys mitgenommen oder zu anderen Abenteuern und mich mit ihrer Lebensfreude richtig angesteckt. Selbst bei einer Sprachbarriere gibt es immer Wege sich zu unterhalten und voneinander zu lernen. Die Ticos und Ticas, so werden die Costa-Ricaner und Costa-Ricanerinnen genannt, konnten oftmals wenig Englisch, aber wir haben uns immer auf Spanisch und Englisch gegenseitig ausgeholfen und uns einander  Wörter beigebracht. Ich war sehr froh darüber, dass sie mich mit so herzlichen Armen empfangen haben, da es mir direkt ein Gefühl von Heimat vermittelt hat.

Meine schönsten Momente

Tatsächlich fällt es mir sehr schwer, einen von meinen tausend schönen Momenten herauszusuchen. Ich denke aber, dass mir die Silvesternacht, die ich in Panama auf Bocas del Toro mit Freunden von WanderWorld Travel verbracht habe, gehört zu einer meiner Favoriten. Wir haben einfach so sorglos das Leben und das neue Jahr gefeiert und ich habe mich den Menschen, die ich erst ein paar Wochen kannte, so nah und verbunden gefühlt durch die Erlebnisse, die wir teilten. Ein weiterer sehr besonderer Moment war, als ich aus 143 Meter Höhe einen Bungee-Sprung gemacht habe. Das war einfach atemberaubend. Allgemein kann ich sagen, dass sie Erinnerung vor allem durch die Menschen, die ich kennenlernen durfte, so besonders und schön geworden sind, wie ich sie jetzt in Erinnerung habe.

Mein Lieblingsort

In Costa Rica gibt es unglaublich viele Orte, die mich fasziniert haben. Jeder Ort ist einzigartig und das ganze Land hat einiges zu bieten, ob Strand, Natur oder Stadt. Aus all den Orten, die ich besucht habe, war La Fortuna mein Favorit. Es gibt einen riesigen Vulkan, einige Wasserfälle und sogar heiße Quellen. Dieser Ort hatte einen sehr besonderen Vibe und wird vielleicht von manchen Touristen, die nur auf der Suche nach einem perfekten Strand sind, vergessen. Ich kann einen Besuch von La Fortuna nur jedem empfehlen.

Warum ich Lateinamerika liebe

Ich liebe Costa Rica nicht nur wegen der Vielzahl exotischer Tiere und der irren Natur, sondern vor allem wegen der Lebensweise. Dort zu sein, war wie aus der Realität auszubrechen. Dank WanderWorld Travel konnte ich dieses großartige Land bereisen und kennenlernen und kann die Organisation auf jeden Fall weiterempfehlen, da sie einen auf der Reise stets unterstützt haben und die Planung sehr einfach war. Ich habe in den drei Projekten sehr viel gelernt und konnte einheimischen Familien und Kindern helfen, ein Hostel pflegen, sowie Studien der Herpetologie weiterbringen. Bei meinem Auslandsaufenthalt habe ich so viele unterschiedliche und lustige Menschen aller Nationen, Hautfarben, Religionen und sexuellen Orientierungen getroffen, die alle so unglaublich nett waren. Dabei habe ich gelernt, dass wir alle gleich sind und wie wichtig es ist, andere zu respektieren und wertzuschätzen.

Meine Tipps für zukünftige Teilnehmer

Ich habe zwar schon einige Länder gesehen, aber noch nie zuvor so eine unglaubliche Natur, Artenvielfalt und spannende Kultur, wie in Costa Rica. Es war ein Gefühl der Freiheit, das ich nie wieder vergessen werde. Anfangs habe ich mich über den Spruch ,,Pura Vida‘‘ lustig gemacht oder mich darüber gewundert, aber inzwischen habe ich verstanden, dass es eine Art zu leben ist. Es ist die Einstellung, mit der man morgens aufsteht, mit der man Fremde in seinem Land begrüßt und das Leben hinnimmt, wie es kommt. Als Teilnehmer sollte man sich für die Kultur und die Natur vor Ort interessieren und offen sein für Unterschiede, die man vielleicht zu seinem Leben zu Hause feststellen wird. Man sollte definitiv Spaß daran haben, neue Menschen kennenzulernen und es auch tolerieren, wenn Leute anders sind oder anders denken als man selbst. Mit diesen Tipps bin ich mir sicher, dass ihr genauso eine unvergessliche Zeit haben könnt, wie ich.

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