Ein Moment, der mir stark im Gedächtnis geblieben ist, ereignete sich auf einer Bootsfahrt auf dem Meer. Da Uvita dafür bekannt ist, dass ab und an Wale vorbeiziehen, hatte ich gehofft, auch einen sehen zu können. Dann plötzlich war es so weit: Ich saß ganz vorne auf dem Boot und aus dem Nichts ist direkt vor uns ein Wal aufgetaucht.
Laura ist mit WanderWorld Travel für einen Monat nach Costa Rica gereist. Dort erlebte sie im Hostel, mitten im Regenwald von Uvita, viele unvergessliche Momente. In diesem Bericht spricht sie über ihre Zeit vor Ort, ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Projekt, sowie ihre Freizeit.
Die ersten zwei Tage in San José haben mir sehr gut gefallen. Ich hatte keinen Kulturschock, wie ich es eigentlich erwartet hatte. Es war sehr interessant, sich diese riesige Stadt anzuschauen. Umso mehr habe ich mich dann auf meinen Aufenthalt in Uvita, abseits der Großstadt, gefreut. Früh am Morgen des dritten Tages bin ich mit dem Bus nach Uvita gefahren und damit stieg auch meine Aufregung. Ich hatte auch etwas Angst, aber eher im positiven Sinne, da ich keine Ahnung hatte, was auf mich zukommen würde. Das Hostel befand sich im Regenwald, wobei es zu meinem Glück, bei der Ankunft stark geregnet hat. Der Regen war jedoch nicht mit dem Regen, den ich von zu Hause kannte, zu vergleichen. Alles war viel tropischer und der Dschungel, der mich dort erwartete, war definitiv der beeindruckendste Ort, den ich bis dahin gesehen hatte. Trotzdem hat es ein paar Tage gebraucht bis ich mich an die Temperaturen, die Luftfeuchtigkeit und die Routinen gewöhnt hatte. Danach konnte ich mich in meinem neuen Zuhause aber voll und ganz wohlfühlen.
Ein typischer Tag im Hostel begann für mich meistens gegen 18:00 Uhr. Da ich von Anfang an die Spätschicht übernehmen konnte, blieb mir fast der gesamte Tag, um eigenständig Sachen zu unternehmen und die Gegend zu erkunden. Meistens habe ich dann vor 18:00Uhr etwas gegessen und dann im Dienst. Die Schicht ging bis 22:00 Uhr, aber manchmal war auch schon früher alles erledigt. Zu meinen Aufgaben gehörte es, die Küche sauber zu halten und das Geschirr einzuräumen. So kam ich immer wieder in Gespräche mit den Gästen, die gerade am Kochen oder Essen waren und es ergaben sich immer interessante Unterhaltungen. Auch habe ich anderen Mitarbeitern geholfen, wenn sie Hilfe in anderen Bereichen benötigten. Ich war froh, den Alltag im Hostel etwas kennenlernen zu können, ohne jedoch zu viel Verantwortung übernehmen zu müssen.
Meine Freizeit habe ich jeden Tag neu gestaltet. Mal habe ich ausgeschlafen, aber meistens bin ich mit Sonnenaufgang aufgewacht und habe den Morgen allein und ruhig auf der wunderschönen Terrasse mit Meer- und Dschungelblick verbracht. Hier konnte ich manchmal für Stunden sitzen, Gedanken aufschreiben oder ein Buch lesen. Natürlich habe ich auch gerne mit Familie und Freunden telefoniert, wenn es sich ergeben hat. Danach habe ich gefrühstückt und mich mit den anderen Gästen oder Mitarbeitern unterhalten. Oft war ich den ganzen Tag im Hostel. Manchmal bin ich auch zu Fuß zu den Stränden gelaufen. Zuerst musste man durch den Dschungel und irgendwann stand man an einem wunderschönen, tropischen Strand, mit manchmal nur wenigen anderen Menschen. Es bestand auch die Möglichkeit die Nationalparks der Umgebung zu besuchen, wie den Parque Nacional Marino Bellena. Da es hier immer wieder neue Ecken zu erkunden gibt, lohnen sich mehrere Besuche. Oftmals bin ich auch allein oder mit anderen Gästen quer durch den Regenwald gelaufen, ohne bestimmtes Ziel. So sind wir stundenlang durch den Wald herumgeirrt, haben den Tieren gelauscht und die verschiedenen Pflanzen bestaunt.
Bereits bei meiner Ankunft in San José wurde ich mit „Pura Vida“ begrüßt. Ich habe mich bereits am Flughafen gut aufgehoben gefühlt, da alle sehr nett waren. Auch als ich den Bus nach Uvita genommen habe, haben mir die Einheimischen dabei geholfen den richtigen Bus zu finden und dafür gesorgt, dass ich einen Sitzplatz erhalte. Im Hostel habe ich dann etwas weniger von den Leuten selbst mitbekommen, da ich hier meistens von Reisenden aus aller Welt umgeben war. Auf meinen Ausflügen oder bei Restaurantbesuchen wurde mir aber jedes Mal wieder klar, wie offen und freundlich die Ticos (Costa-Ricaner) sind. Egal ob sie dich kennen oder nicht, sie freuen sich immer sehr darüber, wenn sie dir ihre Hilfe anbieten können.
Ich hatte viele wunderschöne Momente, die ich niemals vergessen werde. Ein Moment, der mir aber stark im Gedächtnis geblieben ist, ereignete sich auf einer Bootsfahrt auf dem Meer. Da Uvita dafür bekannt ist, dass ab und an Wale vorbeiziehen, hatte ich gehofft, auch einen sehen zu können. Dann plötzlich war es so weit: Ich saß ganz vorne auf dem Boot und aus dem Nichts ist direkt vor uns ein Wal aufgetaucht. Ich konnte meinen Augen kaum glauben. So ein Tier von Nahem und in seiner natürlichen Umgebung sehen zu können, ist eine unbeschreibliche Erfahrung, die ich kaum in Worte fassen kann.
Definitiv der Strand im Nationalpark in Uvita. Hier konnte man die wilde und unberührte Natur am besten genießen und sie hat mich jedes Mal aufs Neue überwältigt. Dort habe ich mich auch am wohlsten gefühlt, da man vollkommen mit der Natur verschmelzen kann.
Ich bin definitiv begeistert von diesem Land. Es hat eine überwältigende Natur, die ich nie zuvor gesehen habe. Es ist auch geeignet, wenn man noch nicht so viel Reiseerfahrung hat, da vieles auf den Tourismus ausgelegt ist. So konnte immer irgendwer Englisch und hat geholfen, wenn nötig. Der Aufenthalt in Lateinamerika bietet einem so viel. Angefangen bei tollem Essen, bis hin zu einer Kultur, mit herzlichen Menschen.
Meine Reise nach Costa Rica hat mich über mich selbst hinauswachsen lassen. Ich habe gelernt, mit vielen Dingen gelassener umzugehen. Wenn man einmal seine Komfortzone verlässt, merkt man erst, wie klein die Welt zu Hause ist. Vermeintliche Probleme wirken weniger schlimm. Ich habe viele wertvolle Erfahrungen sammeln können und lernen dürfen, mich in einen Arbeitsalltag zu integrieren und mich in bisher unbekannten Situationen zurechtzufinden.
Ich kann jedem einen Auslandsaufenthalt empfehlen. Ich war zwar nur in einem Land Lateinamerikas, aber trotzdem bin ich ein riesengroßer Fan geworden. Es war eine Erfahrung, die ich nie mehr missen wollen würde. Das Großartige daran ist, dass man nun tausend Erinnerungen hat, die einem niemand mehr nehmen kann. Als Tipp kann ich zusammenfassend sagen, dass es gut ist, komplett ohne Erwartungen zu starten und offen für alles zu sein, was kommen mag. Nur so kann man meiner Meinung nach jedes noch so kleine Erlebnis wertschätzen. Es gibt so viel zu sehen und das Leben ist zu kurz, um sich diese Möglichkeit entgehen zu lassen.
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