Erfahrungs­bericht

LIANES ZEIT IM SURFCAMP IN COSTA RICA

Für mich fühlt es sich an, wie meine zweite Familie und ich bin sehr dankbar dafür, wie ich hier aufgenommen wurde. Ich durfte so viele neue Freunde kennenlernen, welche Tamarindo für mich zu einem zweiten zu Hause gemacht haben.

Dezember 2022 - März 2023
Unsere Teilnehmerin Liane

Liane verbrachte drei unvergessliche Monate im Surfcamp in Tamarindo, Costa Rica. Nachdem sie sich eingelebt hatte und alles kennenlernen konnte, wollte sie diesen Ort gar nicht mehr verlassen. Vor allem die Menschen, die sie kennenlernen durfte, haben ihre Zeit so besonders gemacht. Deshalb entschloss sie sich, noch länger in Tamarindo zu bleiben und auch Nicaragua und Panama zu bereisen.

LIANES PROGRAMM:

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Meine Vorbereitungszeit

Ich wollte schon immer sowohl Kultur und Menschen als auch die vielfältige Natur in Lateinamerika kennenlernen. Meine Reise habe ich ca. 9 Monate im Voraus gebucht. Am spannendsten während meiner Vorbereitungszeit war sowohl der Moment als ich meine Reise gebucht habe, als auch das online Vorbereitungsseminar mit WanderWorld. In diesem Online-Seminar hatte ich die Chance, andere Teilnehmer kennenzulernen und letzte offene Fragen zu klären. Ab dann war die Vorfreude riesig! WanderWorld hat mich bei der Organisation meiner Reise gut unterstützt. Bei Fragen zu Flug, Anreise etc. bekam ich jederzeit eine zügige, hilfreiche Antwort.
Vor meiner Reise habe ich mich natürlich riesig gefreut. Als dann aber der Tag der Abreise kam, überkamen mich die Emotionen ein wenig. War es wirklich die richtige Entscheidung, allein wegzugehen? Wird es mir gefallen? Werde ich zu sehr Heimweh haben? So viele Fragen und Zweifel, die mir durch den Kopf gingen. Aber auch das ist, denke ich, mehr als normal. (Spoiler: Keine dieser Zweifel haben sich im Ende bestätigt). Als ich im Flieger nach Costa Rica neben einem sehr freundlichen Local aus San José saß, welcher von seinem Land geschwärmt und mir Tipps für meine Reise gegeben hat, kam die Vorfreude und Aufregung dann doch wieder zurück.

Die ersten Tage

Die ersten Tage meiner Ankunft waren für mich sehr spannend und voller neuer Eindrücke, aber auch anstrengend. Jetlag, nur unbekannte Leute um mich herum, zum ersten Mal in einem Mehrbettzimmer mit fremden Menschen schlafen, eine fremde Großstadt etc. Aber der Einführungstag hat mir sehr gut gefallen. Lisa gab uns eine City Tour inklusive Local Food und Tipps für unsere weitere Reise. Auch die anderen Volunteers kennenzulernen, war eine sehr schöne Erfahrung. Wir haben uns alle super verstanden und hatten schöne erste Tage.
Am nächsten Tag ging es für mich und eine andere Teilnehmerin mit dem Bus fast 8h nach Tamarindo zu unserem Projekt. Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden und so wurde auch die lange Busfahrt erträglich.
Bis zu diesem Zeitpunkt war ich noch nie außerhalb Europas und unter dem Wort „Kulturschock“ konnte ich mir nie etwas vorstellen. Jetzt schon. Bis ich mich völlig eingelebt hatte, war die Hälfte meines Projekts schon um. Ab dann ging es allerdings nur noch aufwärts. Ich habe in dieser Zeit der Eingewöhnung sehr viel über mich selbst gelernt und bin persönlich sehr gewachsen. Mein Tipp an dieser Stelle: Macht euch keinen Stress, alles wird gut. Seid offen für Neues und versucht so schnell es geht neue Leute kennenzulernen. 🙂

Ein Tag im Surfcamp Projekt

Meine Arbeit im Projekt bestand daraus, einerseits die Gäste im Hotel zu betreuen und andererseits aus der Arbeit im dazugehörigen Surfshop. Hier waren wir dafür zuständig Surfboards zu verleihen, Surfstunden zu buchen und den Shop stets sauber und ordentlich zu halten. Außerdem haben wir nach Bedarf auch in den Surfstunden als Instructor ausgeholfen. Da ich schon Erfahrung mit der Arbeit in einer Surfschule hatte, war die Arbeit an sich nicht wirklich neu für mich. Was ich allerdings gelernt habe, ist, dass die Arbeitsweisen in Deutschland und in anderen Ländern sehr unterschiedlich sind. Aber auch dafür muss man einfach stets offenbleiben und versuchen so viel es geht daraus zu lernen.

Meine Erfahrung mit der Kultur

Meinen Aufenthalt in Lateinamerika haben definitiv die Menschen so besonders gemacht. Von den Menschen vor Ort habe ich gelernt, mit stressigen Situation entspannter umzugehen, positiv zu bleiben und auch Mal mit weniger auszukommen, als man vom Luxus zu Hause gewöhnt ist.
Für die meisten Leute hier ist das Leben nicht immer so einfach und luxuriös wie für uns in Deutschland. Dennoch lieben sie alle ihr Land, die Natur und ihre Kultur. Dadurch, dass ich insgesamt eine sehr lange Zeit am selben Ort verbracht habe, konnte ich die Menschen gut kennenlernen und ihre Mentalität verstehen. „Pura Vida„ ist Costa Ricas Motto und dieses wird hier auch gelebt. Pura Vida ist allerdings nicht gleichzusetzen mit „high-life„. Meiner Erfahrung nach meint Pura Vida viel mehr, jeden Moment zu genießen und zu schätzen, da man nie weiß, was morgen kommt.
Ich fühlte mich insgesamt immer sehr sicher und denke, dass die viele negativen Dinge, die über Lateinamerika bezüglich Sicherheit, Konflikten, Armut, Drogen, usw. erzählt werden, nur Vorurteile sind. Aber, das Leben ist hier nun mal anders als in meinem kleinen Dorf zu Hause in Deutschland und die Menschen haben andere Probleme, die anders gelöst werden, als ich es kenne.

Mein Lieblingsort

Meine Reise an die Karibikküste Costa Ricas hat mich sehr finanziert, da ich dort sehr viel von der wunderschönen Natur des Landes sehen konnte.
Von Tamarindo aus ist es nicht mehr weit nach Nicaragua, wo ich mich nach dem Projekt für fast einen Monat aufhielt. Auch dort habe ich viele Menschen kennenlernen dürfen, deren Einstellung zum Leben mich inspirierte und faszinierte.
Als mein Projekt in der Surfschule schon zwei Monte zu Ende war, blieb ich trotzdem in Tamarindo und arbeite als Surflehrerin und wohne bei einheimischen Freunden im Nachbarort. Für mich fühlt es sich an, wie meine zweite Familie und ich bin sehr dankbar dafür, wie ich hier aufgenommen wurde. Ich durfte so viele neue Freunde kennenlernen, welche Tamarindo für mich zu einem zweiten zu Hause gemacht haben.

Meine Unterkunft

Während meiner Arbeit im Projekt habe ich im Dorm des dazugehörigen Hotels gelebt. Das Dorm ist sehr luxuriös und bietet Platz für insgesamt 8 Leute. Auch wenn das Schlafen in einem Mehrbettzimmer vielleicht nicht immer so entspannt ist, wie zu Hause im eigenen Bett, habe ich mich insgesamt dort sehr wohlgefühlt. Außerdem gehörten zum Hotel eine sehr gut ausgestattete Küche und ein Chill-Bereich. Dort haben wir gerne zusammen gekocht, geredet und gelacht.

Warum ich Lateinamerika liebe

Ich liebe Lateinamerika für Natur und Kultur. Generell habe ich das Gefühl, dass Kultur hier viel mehr gelebt wird als in Deutschland. Die Menschen hier sind stolz darauf, aus bspw. Costa Rica zu kommen, lieben ihr Land und wissen ihre Natur zu schätzen.

Wie mich die Reise verändert hat

Meinen Horizont habe ich durch die Reise definitiv erweitert. Ich konnte aus einer anderen Sicht auf mein Leben zu Hause schauen und währenddessen auch noch andere Lebensweisen kennenlernen. Dadurch habe ich für feststellen können, welche Dinge ich zu Hause gerne beibehalten möchte und auch, was ich nicht mehr weiterführen will. Ich hatte die Chance, Dinge zu hinterfragen. Vor allem habe ich durch die Menschen hier vor Ort gelernt, zu hinterfragen, ob ich das, was ich zu Hause habe, wirklich brauche, oder ob ich nicht mit weniger noch glücklicher sein könnte.
Ich habe das Gefühl, dass ich durch meine Reise meine Ansichten und meinen Charakter viel mehr festigen konnte. Ich lasse mich durch neue Situationen nicht mehr verunsichern, bin selbstbewusster geworden und habe mich vor allem auch im Umgang mit anderen Menschen weiterentwickeln können. Darauf bin ich stolz. 🙂

Meine Tipps für zukünftige Teilnehmer

Man sollte definitiv am Surfen interessiert sein. Ich konnte vorher zwar schon surfen, aber Tamarindo ist ein perfekter Spot, um es zu lernen. Wichtig ist, offen zu sein, den Menschen zuzuhören und sie zu respektieren, so wie sie sind, auch wenn vieles einfach anders ist, als man es gewohnt ist. Außerdem ist es wichtig, nicht zu schüchtern zu sein. Sagt, was ihr denkt, was euch gefällt oder nicht gefällt und vor allem: Geht auch mal von selbst auf die Menschen zu und redet mit ihnen. So lernt man viele interessante Leute kennen. 🙂
Spanischkenntnisse sind nicht nötig, aber auf jeden Fall hilfreich. Die Locals vor Ort wissen es auf jeden Fall sehr zu schätzen, wenn ihr es zumindest mit ein paar Brocken Spanisch versucht und sind auch gerne bereit, euch beim Lernen zu helfen.
Fazit: Es ist normal, positive und negative Erfahrungen zu machen. Ich würde jedem empfehlen, nach Lateinamerika zu reisen. Selbst war ich zwar nur in Costa Rica, Nicaragua und Panama, aber diese drei Länder haben mich so beeindruckt, dass ich auf jeden Fall Lust auf mehr bekommen habe. In Zukunft würde ich gerne Südamerika (Kolumbien, Argentinien, Perú, Chile etc.) bereisen.

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