Erfahrungs­bericht

JENNY IM KINDERHILFSPROJEKT IN PERU

Herzlich, atemberaubend, wunderschön! Das sind die 3 Worte, die Peru beschreiben. Alles war besonders!
Es ist super, in einem Projekt dort zu sein, weil man dann nicht nur die touristische Seite kennenlernt, sondern das authentische Peru.

März - Mai 2023
Jenny vor den Salzterassen

Jennifer hat zu Anfang ihrer Reise eine Sprachschule in Peru besucht, um sich auf ihr Kinderhilfsprojekt vorzubereiten. Danach arbeitete sie als Freiwillige mit Kindern im Teaching Projekt in Lamay. Hier ging es nicht nur um die Förderung der Kinder, sondern auch darum, für sie ein offenes Ohr zu haben und den Nachmittag mit Spielen und Lachen zu verbringen.

Jennifers Programm

Meine Vorbereitungszeit

In Deutschland übe ich einen sehr strukturierten Job aus. Ich sitze den ganzen Tag an einem Schreibtisch und bin Teil eines Projektteams, das IT-Systeme konfiguriert. Es ist oftmals ein spannender Job, der vor allem viel Geld mit sich bringt. Wenn ich aber ohne diesen Fokus einen Beruf wählen würde, wäre es ein Beruf, der etwas mit Kindern zu tun hat! Viele Kinder in Deutschland haben mehr als sie brauchen, von daher fiel die Entscheidung auf Lateinamerika. Dabei ging es mir weniger um das Land selbst, sondern eher um die Kinder, die in diesem Land leben.

Ich habe meine Reise ca. 4 Monate in Voraus gebucht. Ich hatte vor meiner Abreise nicht so viele Gedanken, sondern war sehr aufgeregt und voller Freude. Kurz vor der Abreise hatten wir eine Zoomkonferenz und WanderWorld Travel hat dabei alle offenen Fragen beantwortet.

Die ersten Tage

Ich hatte großes Glück, dass ich bereits am Flughafen in Amsterdam eine weitere Teilnehmerin von WanderWorld Travel getroffen habe, demnach sind wir zusammen in Lima angekommen. Der erste Eindruck von Lima war überwältigend. Es ist eine große Umstellung, wenn man aus dem wohlbehüteten Deutschland kommt und bei Nacht dort landet. Am nächsten Tag bei Tageslicht sah es dann schon etwas anders aus. Beim Einführungstag waren wir vier Teilnehmer und unser Ansprechpartner Carlos. Carlos ist Einheimischer und hat uns die Stadt Lima, lokale Restaurants und den local Drink ‚Pisco Sour‘ gezeigt.

Am nächsten Tag bin ich weiter nach Cusco geflogen. Ich habe vor Beginn des Teaching Projekts eine Sprachschule in Cusco besucht, um Spanisch zu lernen. Somit hatte ich auch Zeit, um mich an das Land und die Leute zu gewöhnen. Nach 2 Wochen Unterricht bin ich nach Lamay zum Kinderhilfsprojekt weitergefahren. Dieser Ort ist der Schönste, den ich jemals gesehen habe!

Außer mir waren noch vier andere Volunteers aus Spanien dort. Da die vier schon etwas länger da waren, haben sie mir alles erklärt. Montags um 14 Uhr kamen die ersten Kinder und es war großartig! Es fühlte sich genau richtig an und ich konnte mir nichts Besseres vorstellen.

Ein Tag im Teaching Projekt

Die Aufgaben im Projekt waren von einem selbst abhängig. Man hatte als Volunteer freie Hand und konnte die Tage mit den Kindern so gestalten, wie man wollte. Da wir vier Volunteers im Projekt waren, hat sich die lokale Mitarbeiterin etwas zurückgezogen und uns den Vorrang überlassen. Sie hat uns in Sachen Organisation unterstützt oder Material für unsere Aktivitäten mit den Kindern organisiert. Es gab Tage, an denen haben wir UNO gespielt und gekuschelt. Es gab Tage, an denen wir gemalt und eine Exkursion zu einer kleinen Fischzucht gemacht.

Alles in allem war es großartig zu sehen, mit wie wenig man Kinder glücklich machen kann! Ich habe bereits am ersten Tag gelernt, dass die Welt in solchen Ländern für Kinder anders ausschaut. Nur, weil wir in Deutschland ein anderes Bild von einer idealen Kindheit haben, heißt es nicht, dass die Kinder in anderen Ländern weniger glücklich sind – ganz im Gegenteil.

Meine Erfahrung mit der Kultur

Herzlich, atemberaubend, wunderschön! Das sind die 3 Worte, die Peru beschreiben. Alles war besonders! Es ist super, in einem Projekt dort zu sein, weil man dadurch nicht nur die touristische Seite kennenlernt, sondern das authentische Peru. Ich bin sehr viel in Asien gereist, aber Südamerika ist komplett anders. Es gibt Regeln, an die man sich hält. Man geht nicht mal eben abends auf die Straße und man passt auch sehr auf sein Hab und Gut auf. Ich habe mich aber dennoch sicher gefühlt.

Mich hat alles an den Menschen fasziniert. Ich als ‚privilegierte‘ Deutsche in einem Land, wo Kinder arbeiten müssen, sie in kalten Holzhütten schlafen und wo sie nicht viel zum Anziehen haben. Die Menschen strahlen trotz allem so eine Lebensfreude aus. Es gab anfängliche Berührungsängste, da ich als blonde große Frau für die meisten Menschen ungewöhnlich aussah. Aber ich habe mich jederzeit willkommen gefühlt.

Ich habe von den Menschen wirklich viel gelernt, beispielsweise, dass materielle Dinge kaum Wert haben oder anders ausgedrückt, dass viele materielle Dinge einfach nicht notwendig sind und man mit sehr wenig glücklich sein kann. Am meisten hat mich die Herzlichkeit und Pünktlichkeit der Menschen überrascht.

Meine schönsten Momente

Es gab viele tolle Momente, an die ich mich immer noch jeden Tag erinnere. Aber der Schönste und auch gleichzeitig der Traurigste war der Abschied aus dem Kindergarten. Die Kinder haben ihr Geld zusammengesammelt und haben uns einen Kuchen zum Abschied gekauft. Wenn man sich in Erinnerung ruft, dass sie kaum Geld haben, kann man sich vorstellen, wie viel uns das bedeutet hat. Anstatt sich selbst etwas zu essen zu kaufen, haben sie das Geld genutzt, um uns eine Freude zu machen!

Was ich meinem Projekt mitgeben konnte

Ich fand es super zu sehen, wie herzlich man von ‚Fremden‘ aufgenommen wird. Die Kinder sind auf die Freiwilligen angewiesen und sind sehr dankbar. Auch die Zeit, die man den Kindern dort widmet, ist sehr wichtig, da sie zu Hause nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen und es ihnen an Umarmungen und Bespaßung fehlt. Ich weiß nicht, ob ich die Kinder inspirieren konnte, aber ich weiß, dass ich ihnen ganz viel Liebe geschenkt habe.

Wie mich die Reise verändert hat

Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich mich von den deutschen Standards lösen könnte und mich auf die Gegebenheiten in Peru eingelassen habe. Ich arbeite eigentlich in der IT und habe nichts mit Kindern im Arbeitsleben zu tun. Aber die Kinder machen es einem einfach. Sie freuen sich über alles, was man mit ihnen macht, selbst wenn es nur eine Umarmung ist. Ich habe definitiv neue Sichtweisen entwickelt und weiß nicht, wie ich mit den verwöhnten deutschen Kindern klarkommen soll.

Meine Tipps für zukünftige Teilnehmer

Man sollte auf jeden Fall keine Berührungsängste mit Kindern haben. Zusätzlich sollte man herzlich und offen sein. Es ist wichtig, dass man sich bewusst ist, dass es dort keinen Luxus gibt. Die Unterkunft im Teaching Projekt ist zum Beispiel sehr einfach. Sie wird von der Familie und ein paar Einheimischen aus der Nachbarschaft betrieben. Ich hatte dort mein eigenes Zimmer mit einer Dusche. Anders als zu Hause war, dass es mitten in den Bergen liegt. Es gab festgelegte Zeiten, an denen es warmes Wasser gab und es gab mehrere Decken im Bett, da es keine Heizung gab. Im Projekt wurden uns jeden Tag 3 wunderbare Mahlzeiten zubereitet. Gegessen wurde mit den anderen aus dem Projekt und auch manchmal mit der Familie, sodass man eine schöne Gemeinschaft hatte.

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