Erfahrungs­bericht

CHRISTINAS FREIWILLIGENARBEIT IN LATEINAMERIKA

Die Kultur Lateinamerikas hat mich von Anfang an fasziniert. Die Einheimischen sowohl in Kolumbien als auch in Costa Rica sind unglaublich nett und hilfsbereit. Man kommt super schnell mit ihnen ins Gespräch und fühlt sich direkt aufgenommen.

April 2021 - Juni 2021
Unsere Teilnehmerin Christina vor dem Wasserfall

Unsere Teilnehmerin Christina hat mit WanderWorld Travel vier Monate in Lateinamerika verbracht und während ihrer Zeit in einem Kinderhilfsprojekt in Kolumbien und einem Wildlife Shelter in Costa Rica gearbeitet. In diesem Bericht spricht sie über ihre Erfahrungen und Erlebnisse und möchte zukünftigen Reisenden bei ihrer Entscheidung für einen Auslandsaufenthalt in Lateinamerika helfen und Insider-Tipps geben.

CHRISTINAS PROGRAMME:

Meine Vorbereitungszeit

In meiner Vorbereitungszeit habe ich mich viel über Kolumbien und Costa Rica informiert, sehr viele Reiseberichte oder Blogs gelesen und mir generell einige Backpacker-Tipps angesehen. Natürlich stand ich auch die ganze Zeit über mit Lisa und Sophia in Kontakt, die mir alle wichtigen Infos zu Impfungen, Versicherungen oder anderen Fragen gegeben haben und mich in dieser Zeit immer unterstützt haben. Außerdem habe ich wieder angefangen Spanisch zu lernen, Serien auf Spanisch angesehen und Lieder aus Lateinamerika angehört, um mich auf meine Reise vorzubereiten. Besonders spannend waren die Wochen kurz vor Abreise, als ich immer mehr Infos zu meinen Programmen erhalten habe und meine Vorfreude immer weiter stieg.

Die ersten Tage

Nach meiner Ankunft in Cartagena habe ich sehr schnell gemerkt, dass das Leben hier wirklich total anders ist als in Deutschland. Daran musste ich mich erstmal etwas gewöhnen, aber nach einer Stadtführung mit dem Ansprechpartner Jan, der mir viele interessante Informationen gab, startete ich dann am dritten Tag voller Neugier und Vorfreude in mein Kinderhilfsprojekt.

Auch in meinem zweiten Reiseland Costa Rica bekam ich nach meiner Ankunft in San José, gemeinsam mit einer anderen Teilnehmerin, eine Stadtführung von Lisa und abends sind wir gemeinsam essen gegangen. Mit der anderen Freiwilligen verstand ich mich von Anfang an richtig gut, wir waren direkt am ersten Abend noch in einer Bar und am nächsten Tag reisten wir gemeinsam nach Montezuma, um von dort aus in das Wildlife-Projekt zu starten.

Ein Tag im Youth Development & Wildlife Rescue Projekt

In meinem Youth Development Projekt in Kolumbien begann unser Tag immer mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach fand entweder am Vormittag von 9-11 Uhr eine Unterrichtsstunde statt oder am Nachmittag von 14-16 Uhr. Der Rest des Tages stand uns meist zur freien Verfügung und oftmals unternahm ich mit den anderen Freiwilligen etwas oder wir verbrachten die Zeit mit den Kindern auf dem Projektgelände.

Im Wildlife Projekt in Costa Rica hatten wir zwei Schichten, eine Frühschicht von 6-13:30 Uhr und eine Spätschicht von 15-22 Uhr. Dazwischen hat man jedoch mehrere Pausen. Diejenigen, die in der Früh gearbeitet haben, unternahmen dann meist nachmittags etwas gemeinsam. Wenn man in der Spätschicht eingeteilt ist, nutzten die meisten den Vormittag zum Ausschlafen oder um am Pool zu chillen.

Zu meinen Aufgaben im Wildlife Projekt gehörten anfangs Tätigkeiten wie Gemüse schneiden, Futter zubereiten, Affen füttern, Gehege reinigen, Wäsche machen und Laub holen. Nach kurzer Zeit kann man sich aber sozusagen „aufleveln“ lassen und bekommt dann verantwortungsvollere Aufgaben. Man darf dann auch näher an die Tiere ran und ich durfte am Ende meiner Programmzeit beispielsweise die Oppossums aus den Käfigen heben, wiegen und füttern. Wenn man länger bleibt darf man irgendwann sogar die Affenbabys mit der Flasche füttern. So wird die Arbeit auch nicht langweilig, da man immer neue Tätigkeiten lernt. Generell wurden die Aufgaben unter den Freiwilligen sowieso immer gut verteilt. Man hat darauf geachtet, dass jeder mal die weniger beliebten Aufgaben übernimmt und nicht immer die Gleichen die schönen Aufgaben machen durften.

Meine Freizeit in Kolumbien & Costa Rica

In meiner Freizeit in Kolumbien spielte ich häufig Fußball mit den Kindern, backte mit ihnen Kekse oder half bei den Hausaufgaben. Mit den anderen Freiwilligen fuhren wir aber auch oft nach Cartagena in die Stadt, gingen zum Strand, erkundeten die Insel und spielten am Abend Karten oder machten Filmabende.

Ein besonders schöner Ausflug, den ich in meiner Freizeit unternommen habe war zum Einen in Kolumbien ein Bootstrip auf eine Inselgruppe in der Nähe von Cartagena. Ich war dort gemeinsam mit den anderen Freiwilligen aus meinem Projekt und unserem Chef, der den Ausflug für uns organisiert hatte. Wir waren in wunderschönem, türkisblauem Meer Schnorcheln, haben frischen Fisch gegessen und einfach entspannt. Außerdem unternahm ich einen mehrtägigen Ausflug gemeinsam mit einer Freundin aus dem Projekt nach Medellin, San Gil und Barichara. Dort haben wir uns ans Bungee-Jumping gewagt aus 140 Metern Höhe. Das war wirklich ein besonderes Erlebnis. Ich fand es sehr interessant diese Orte zu bereisen, denn das Landesinnere Kolumbiens unterscheidet sich doch ziemlich von der Karibikküste.

In Costa Rica hatten wir mehr Arbeitszeit und dementsprechend etwas weniger Freizeit, aber diese nutzten wir immer sehr gut aus. Dadurch, dass wir in dem Projekt über 20 Freiwillige waren, schloss man sich immer in großen Gruppen zusammen und wir gingen in Bars, zum Essen, spielten am Pool Bierpong oder machten Strandpartys mit Lagerfeuer. Am freien Tag konnte man dann auch Ausflüge etwas weiter weg planen

Meine Erfahrung mit der Kultur

Die Kultur Lateinamerikas hat mich von Anfang an fasziniert. Die Einheimischen sowohl in Kolumbien als auch in Costa Rica sind unglaublich nett und hilfsbereit. Man kommt super schnell mit ihnen ins Gespräch und fühlt sich direkt aufgenommen. Vor allem, wenn man Spanisch mit ihnen redet oder es zumindest versucht, merkt man sofort wie sie sich darüber freuen, dass man Interesse an ihrer Kultur zeigt.

Meine schönsten Momente

Ein Moment der mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war mein Abschied auf Tierra Bomba. Es war zugleich einer der schönsten aber auch traurigsten Tage. Ich habe die Insel an einem Freitag verlassen, das heißt wir hatten vormittags noch eine Surfklasse mit den Kindern. Zwei weitere Volunteers verließen auch an diesem Tag das Projekt, also luden wir einige der Kinder nach der Unterrichtsstunde am Strand zu uns ein und eine Frau aus dem Dorf kochte für uns alle ein Mittagessen. „Arroz con Pollo“ das Lieblingsessen der Kinder. Es war richtig schön nochmal zusammen am Tisch zu sitzen, zu essen und ganz viel zu lachen. In diesem Moment habe ich erst richtig realisiert wie sehr mir die Kinder ans Herz gewachsen sind. Aber auch der Abschied von den anderen Freiwilligen fiel mir nicht leicht. Das Schöne an diesem Tag war, dass ich gemerkt habe, dass ich an diesem Ort für 2 Monate ein Zuhause gefunden hatte und ich hoffe ich kann nochmal zurückkommen und sehen, wie sich die Kinder entwickelt haben.

Mein Lieblingsort

Auf meiner Reise war ich an vielen sehr schönen Orten, aber besonders gut gefallen hat mir Montezuma in Costa Rica. Es ist nicht weit entfernt von meinem Projekt, in dem ich gearbeitet habe, also verbrachte ich oft gemeinsam mit den anderen Freiwilligen die Abende dort. Es war immer etwas los. Wir hatten sogar schon ein Stammlokal dort, in dem es super leckeres und vor allem auch ausgefallenes Essen gab. Sogar die Kellner kannten uns dort schon. Montezuma hat zudem einen wunderschönen Strand und einen Wasserfall. Es ist kein besonders großer Ort, aber genau das ist das Schöne daran, dass es einfach nicht so touristisch überlaufen ist. Man trifft dort immer die gleichen bekannten Leute und somit fühlt man sich gleich wie zuhause. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl in einem so fremden Land, auf der Straße erkannt und von weitem gegrüßt zu werden.

Warum ich Lateinamerika liebe

Ich wollte schon lange nach Lateinamerika reisen und bin so froh, dass ich mir diesen Traum nun erfüllen konnte. An Lateinamerika liebe ich die aufgeschlossene Art und Herzlichkeit der Menschen, die Musik, das gute Essen und auch die spanische Sprache. Es gibt so viel zu entdecken in den unterschiedlichen Ländern und ich werde definitiv wieder zurückkommen.

Wie mich die Reise verändert hat

Ich habe auf meiner Reise sehr viel gelernt. Dadurch, dass es meine erste Reise ganz allein war, bin ich selbstständiger geworden und musste viele Dinge allein entscheiden. Außerdem habe ich gelernt, unseren Wohlstand hier in Deutschland nun nicht mehr als selbstverständlich anzusehen. Trotzdem hat es meine Neugier und Reiselust umso mehr geweckt und ich würde am liebsten direkt wieder los und neue Länder bereisen.

Meine Tipps für zukünftige Teilnehmer

Einen Auslandsaufenthalt in Lateinamerika kann ich wirklich nur empfehlen, einfach weil man so viel Neues kennenlernt. Das Leben dort ist nicht vergleichbar mit dem in Deutschland. Es ist unglaublich spannend wie viele interessante Menschen man auf so einer Reise trifft. Vor allem wenn man für längere Zeit zusammenlebt, baut man nochmal eine ganz andere Verbindung und besondere Freundschaften mit den Menschen dort auf. Es ist so ein schönes Gefühl, Freunde aus der ganzen Welt zu haben. Außerdem kam es mir in Lateinamerika so vor, als wäre das Leben dort einfach ein Stück leichter. Irgendwie ergibt sich dort immer eine Lösung für jedes Problem und es ist überhaupt kein Thema nach Rat zu fragen, denn du wirst kaum jemanden treffen, der nicht versucht dir weiterzuhelfen.

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