Ich fühle mich jetzt sicherer in der Person, die ich bin, und bin stolz auf mich, diese Reise gemacht zu haben. Die Erinnerungen und Erfahrungen, die ich auf dieser Reise gesammelt habe, werden mich ein Leben lang begleiten.
Stefanie reiste mit uns in das magische Peru und erlebte dort ein Abenteuer nach dem Anderen. In Peru machte sie erst einen Sprachkurs und unterstützte anschließend das Teaching Projekt. So konnte sie nicht nur die unglaubliche Natur Perus erleben, sondern auch tief in die peruanische Kultur eintauchen. Stefanie bestieg Berge, wanderte zu Lagunen und lernte sich selbst dabei auf eine ganz neue Weise kennen. Diese Erfahrungen bereicherten nicht nur ihre Reise, sondern halfen ihr auch, sich selbst besser zu verstehen und innerlich zu wachsen.
Ich habe den Buchungsprozess tatsächlich erst zwei Monate vor meiner Abreise angefangen. Das heißt, Anfang August habe ich WanderWorld Travel zum ersten Mal kontaktiert und Anfang Oktober ging schon mein Flug. Trotzdem habe ich mich sehr gut durch WWT vorbereitet gefühlt und ich konnte sie jederzeit per WhatsApp kontaktieren oder einen Videoanruf planen. Ein bisschen stressig waren die allgemeinen Vorbereitungen, wie Versicherungen abschließen, einen guten Rucksack finden, Impftermine ausmachen, Kreditkarten beantragen, etc. Aber auch bei diesen Sachen unterstützt dich WWT: Sie geben dir eine Checkliste zum Packen, informieren dich über nötige und empfohlene Impfungen, leiten dich an günstige Versicherungen weiter und beantworten dir generell jede Frage, die du hast. Egal ob zu den verschiedenen Projekten, zu den Ländern oder zu den Reisevorbereitungen. Deswegen musste ich mir gar nicht mehr so viele Gedanken machen und viel Recherche betreiben, sondern konnte alle Vorbereitungen schnell abhaken.
Da ich zum ersten Mal nach Lateinamerika gereist bin, fand ich das sehr wichtig und habe mich auch wirklich gut vorbereitet gefühlt, als die Reise losging.
Ich bin zuerst in Lima, Peru angekommen und bin dort zwei Nächte lang geblieben, denn dort fand die Einführungsveranstaltung statt. Nachdem ich den Flughafen verlassen habe, war es nicht schwer das Taxi zum Hostel zu finden und im Hostel angekommen, habe ich gleich drei weitere TeilnehmerInnen getroffen. Am nächsten Tag wurden wir von unserem Ansprechpartner Carlos abgeholt. Er machte mit uns eine kleine Stadtführung im Zentrum der Stadt, zeigte uns den Hauptlatz mit Rathaus, Kirchen, etc. und ließ uns die Katakomben besichtigen.
Nach dem Stadtzentrum sind wir ins Künstlerviertel Barrancos. Dort haben wir uns die Wandmalereien angeschaut und sind essen gegangen. Zum Schluss sind wir noch zu einem Aussichtspunkt am Meer und haben den Tag ausklingen lassen. Es war ein schöner Tag und wir haben schon einiges über das Essen in Peru und die Kultur durch Carlos gelernt. Am nächsten Tag ging dann auch schon mein Flug mit zwei weiteren Teilnehmern nach Cusco, Peru. Wir haben uns dann auch das Taxi zu unseren Unterkünften geteilt. Ich bin zum Beispiel mit einem der Teilnehmer in die gleiche Unterkunft gekommen. So war ich wirklich nie allein.
Die ersten zwei Wochen in Cusco war ich in einer Sprachschule um mein Spanisch nochmal aufzufrischen und ich würde das auch wirklich jedem weiterempfehlen! Dort trifft man so viele verschiedene Menschen aus verschiedenen Ländern und durch Aktivitäten (wie Salsa-Unterricht, Fußballspielen, Trivia Night, Movie Night, etc.), die von der Sprachschule angeboten werden, kommt man sich auch gleich näher. Ich habe mich nie einsam gefühlt und die LehrerInnen in der Sprachschule haben dir auch immer gerne geholfen, wenn du Fragen hattest.
Ich habe mich eigentlich von Anfang an sehr sicher und nie alleingelassen gefühlt, denn es waren immer Ansprechpartner vor Ort. Aber man sollte vor allem am Anfang vorsichtig mit dem Essen sein. In meiner ersten Woche habe ich mich nicht sehr gut gefühlt und war krank, bis ich mich an die Lebensmittel gewöhnen konnte.
Nach den zwei Wochen Sprachkurs kam ich zu meinem Projekt im Dorf Lamay, das im Valle Sagrado liegt. Ungefähr eine Stunde mit dem Auto entfernt von Cusco. Mein Projekt hat immer erst am Nachmittag gestartet, also hatte ich den ganzen Vormittag für mich. Mein Tagesablauf sah meistens so aus:
8:00 Uhr: Frühstück
13:00 Uhr: Mittagessen
14:20 Uhr: Wir machen uns zu Fuß auf den Weg zum Projekt
15 – 18:00 Uhr: Projekt
18:15 Uhr: Wir fahren mit dem Mototaxi zurück
Mein Projekt war eine Art Nachmittagsbetreuung in einem Gemeinschaftshaus. Nach der Schule kamen die Kinder und wir spielten mit ihnen, halfen bei den Hausaufgaben, bastelten und malten und haben Workshops (Fußball, Rollschuhlaufen, Weihnachtsdeko basteln, Yoga, etc.) angeboten.
Bei den Workshops konnte man ganz kreativ sein, je nachdem, wo deine Fähigkeiten oder Hobbys liegen. Eine Freiwillige zum Beispiel studierte Biologie mit Fokus auf Pilze und hat deswegen einen Workshop über Pilze angeboten. Den Kindern hat es sehr gut gefallen und sie sind sehr neugierig, deswegen lernen sie gern über neue oder fremdartige Sachen. Natürlich gab es allgemeine Regeln, die wir als Betreuer zu befolgen hatten, aber wir waren sehr frei in unseren Entscheidungen und haben viel Verantwortung getragen. Das hat mir auch sehr gefallen, dass uns von Anfang an vertraut wurde und wir in unsere Aufgaben hineinwachsen konnten. Zusammen mit den anderen Freiwilligen fühlst du dich nie allein, denn du wohnst in der gleichen Unterkunft und so haben wir immer viele Sachen miteinander gemacht. Ich habe mich mit allen auch prima verstanden. Am Montag gab es immer ein Treffen mit dem Projektleiter, und wir haben über Organisatorisches gesprochen, aber auch über uns selbst, wie wir uns fühlten und was man vielleicht verbessern könnte. Ich habe mich gut betreut und sicher gefühlt.
Ich habe meine Freizeit vor allem mit den anderen Freiwilligen verbracht. Wir haben Berge bestiegen, sind zu Lagunen und Wasserfällen gewandert oder ins nächst größere Dorf Pisac gefahren, um in ein nettes Café zu gehen. Wir haben auch einmal ein Ecstatic Dance besucht, waren öfters beim Kirtan und haben Kakao oder Coca Zeremonien gemacht. Bevor ich nach Peru kam, wusste ich von all denen Sachen noch nichts, deswegen war alles neu für mich. Aber zusammen mit den anderen Freiwilligen hatte ich sehr viel Spaß bei diesen neuen Erfahrungen! Von Lamay (Projektort) konnte man auch leicht per Colectivos (kleine Busse) zu einem sehr günstigen Preis in der ganzen Region umherreisen und zu den ganzen Sehenswürdigkeiten fahren. Zum Beispiel gibt es außer Machu Picchu noch viele weitere Inka Ruinen. Oben in den Bergen gibt es schöne Lagunen und auch die kleinen Dörfer mit ihrem Kunsthandwerk sind sehr sehenswert. Es gibt bunte Märkte und in nur einer Stunde ist man auch schon in Cusco.
Die Inka Ruine, die mir zum Beispiel am besten gefallen hat, war Huchuy Qosqo und sie liegt direkt gegenüber von Lamay. Man konnte also zu Fuß hingehen.
Am besten gefallen hat mir ein Ausflug zu den drei Lagunen, die oberhalb von Pisac liegen. Diese drei Lagunen liegen sehr dicht beieinander und man kann alle an einem Tag erreichen. Da sie aber über 4.000 m liegen, ist der Aufstieg ziemlich anstrengend. Es hat sich aber definitiv gelohnt! Die Aussicht war wunderschön und bei der ersten Lagune waren kaum andere Touristen, bei den zwei Weiteren gar keine mehr. Wenn ich jemals dorthin zurückkomme, werde ich diesen Ort wieder besuchen und campen.
Einer meiner schönsten Momente war, als ich mit zwei anderen Freiwilligen zu einer Lagune gewandert bin. Wir sind schon um 5:30 Uhr in der Früh aufgestanden und haben ein Colectivo um 6 Uhr den Berg hochgenommen, bis wir die Comunidad Poques erreicht haben. Allein die Aussicht von der Comunidad aus ist atemberaubend. Von dort aus sind wir drei weitere Stunden zu Fuß den Berg hochgewandert, bis wir über die Bergkuppe in einer kleinen Hochebene gelandet sind, wo die Lagune Sapacto lag. Die Lagune und die Berge, die sie umgaben, waren wunderschön. Wir haben dort ein paar Stunden verbracht und haben einfach die Zeit dort genossen. Außer uns war niemand anderes bei der Lagune, wir sind nur an ein paar kleinen Häusern vorbeigegangen und haben Lamas grasen sehen. Angeblich kann man von dieser Lagune aus auch zu weiteren Lagunen wandern, aber da wir uns dafür nicht gut genug auskannten, haben wir das nicht gemacht. Der Abstieg ging viel schneller und um 15 Uhr waren wir schon wieder zurück in unserer Unterkunft. Dort war das Wetter ganz anders als oben bei der Lagune. 1.000 m Höhenunterschied fällt dann eben doch auf.
Ein anderer Moment, an den ich mich immer erinnern werde, war das Ecstatic Dance mit den anderen Freiwilligen. Es hat einfach Spaß gemacht miteinander zu tanzen und nur zu fühlen und alles für einen Moment zu vergessen. Dann am nächsten Morgen aufzustehen und zusammen zu frühstücken und schon die nächsten Pläne zu machen, fühlte sich so an, als ob man eine neue Familie gefunden hat.
Für mein Projekt sind Freiwillige deswegen so wichtig, weil die Nachmittagsbetreuung hauptsächlich von Freiwilligen geführt wird. Der Leiter kann nicht die ganze Zeit über dort sein. Wenn keine Freiwilligen da wären, müsste das Projekt eingestellt werden.
Für die Kinder ist es auch toll, dass die Freiwilligen aus vielen verschiedenen Ländern kommen und verschiedene Hintergründe haben. So lernen sie viel über die Welt, welche Möglichkeiten sie überhaupt haben und werden inspiriert. Wir geben den Kindern auch einen sicheren Ort, wo sie sich ausleben können und keine Erwartungen erfüllen müssen. Bei vielen Kindern müssen die Eltern bis spätabends arbeiten und so können wir ihnen wenigstens einen sicheren Ort zur Entfaltung und Entwicklung geben, wo sie geliebt werden, wie sie sind. Unser Ziel war es, den Kindern immer zu zeigen, dass sie wertvoll sind und geliebt werden.
Mich hat das Valle Sagrado, wo auch das Projektdorf Lamay lag, besonders fasziniert. Es ist ein Tal, das inmitten der Anden liegt und es ist nicht so stark überlaufen wie Cusco. Wenn man aber doch in eine größere Stadt wollte, musste man nicht lange fahren und man war da. Man wohnt in diesem Tal inmitten der Berge und ist immer von ihrer Schönheit umgeben. Die Natur ist nie weit entfernt. Außerdem mischt sich die einheimische Kultur mit ausländischer Kultur und ergibt einen interessanten Mix. Vor allem in Pisac, Urubamba, Lamay oder Calca sind hauptsächlich Einheimische. So kann man viel von beiden Seiten lernen und die Leute sind auch sehr offen und freundlich. Zudem wurde dieses Tal auch schon von den Inkas bevölkert. Aus diesem Grund sind überall Inka-Ruinen zu entdecken. Daher kommt auch der Name ”Valle Sagrado”, was ”Heiliges Tal” bedeutet. Ich finde, man spürt auch, wie viel Geschichte an diesem Ort schon passiert ist. Dieses Tal hat wirklich etwas Heiliges oder Magisches an sich.
Meine Unterkunft war in einem Retreat Zentrum. Es lag umgeben von Bergen und überall blühten Blumen. Es war einfach wunderschön. Die Freiwilligen hatten dort ihr eigenes kleines Häuschen, wo sie schliefen. Am Anfang war ich allein in dem Haus, zum Schluss waren wir zu sechst. Den Speisesaal haben wir mit den Besuchern geteilt und wir konnten zusehen, wenn sie Yoga oder Zeremonien machten. Es war recht interessant. Wenn keine Retreat-Gruppen da waren, durften wir die Tempel des Retreat Zentrums selbst benutzen. So konnte ich sehr viel über die Anden, die Inka-Welt und generell über Peru lernen.
Ich habe mich immer sehr sicher gefühlt in Peru, selbst in Cusco war es sicher im Zentrum und ums Zentrum herum, auch wenn es dunkel war.
Auch im Projektdorf konnte man nachts ohne Sorge allein unterwegs sein. In dem Dorf kennen sich alle und die Kinder spielen auch noch draußen, wenn es dunkel ist. Auch tagsüber kann man sorglos allein Ausflüge machen und die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen. Die Leute helfen dir auch gerne, wenn du Fragen hast. Man sollte natürlich immer allgemeine Regeln beachten, wie in großen Menschenmengen auf seine Taschen aufpassen usw., aber das Gleiche gilt ja auch in Europa. Das Einzige, was mich manchmal beängstigt hat, waren die Straßenhunde. Aber tagsüber sind sie harmlos, nur nachts sollte man ihnen aus dem Weg gehen. Passiert ist mir aber nie etwas mit den Hunden. Ich habe aber nie welche gestreichelt, das sollte man bei Straßenhunden auch nicht tun, egal wie süß sie sind.
Ich bin auf jeden Fall selbstsicherer geworden und mir ist wirklich klar geworden, in welchem Luxus wir in Deutschland leben und dass man auch ohne diesen Luxus glücklich sein und ein erfülltes Leben führen kann. Eigentlich braucht man wirklich nicht viel, es wird einem nur immer so verkauft.
Ich habe jetzt viel klarere Ziele für mein weiteres Leben und weiß jetzt, was wirklich für mich wichtig ist und was ich nicht will oder brauche. Ich fühle mich jetzt sicherer in der Person, die ich bin, und bin stolz auf mich, diese Reise gemacht zu haben. Die Erinnerungen und Erfahrungen, die ich auf dieser Reise gesammelt habe, werden mich ein Leben lang begleiten. Ich bin froh, diese Reise gemacht zu habe und so viele tolle Menschen getroffen zu haben. Sie haben mir wirklich meinen Horizont erweitert und mir geholfen, mit der Vergangenheit abzuschließen. Ich fühle mich jetzt vorbereitet auf meine Zukunft und kann es kaum erwarten, weitere Reisen zu machen.
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