Erfahrungs­bericht

FABIANS ABENTEUER KOLUMBIEN UND PERU

Mein schönster Moment war der, als ich merke, dass man an seinem Einsatzort ein neues Zuhause gefunden hat. Als ich die Straße meines kleinen Dorfes entlang lief, einen Freund nach dem anderen traf und mir von sämtlichen vorbei düsenden Motorrädern zugerufen wurde. Unvergesslich!

Fabian in Regenjacke vor Wiese mit Lamas

Unser Teilnehmer Fabian verbrachte einige spannende Monate in Kolumbien und Peru. Dabei hat er beim Programm Hostel Experience in zwei verschiedenen Hostels in Santa Marta (Kolumbien) und Cusco (Peru) mitgearbeitet und hat ein spannendes Freiwilligenprojekt in Kolumbien unterstützt, das sich um Kinder und Jugendliche kümmert. Eine Zeit, die er nie mehr vergessen wird. Nun erzählt er uns von seinen Erfahrungen.

FABIANS PROGRAMME:

Meine Vorbereitungszeit

Ich habe mich in der Zeit vor der Reise hauptsächlich damit beschäftigt, mich über die Länder zu informieren, in die ich reisen werde, und schon ein paar Pläne gesammelt.

Besonders spannend war für mich tatsächlich auch das Beschaffen und Zusammenstellen meines Equipments. Durch beispielsweise meinen Reiserucksack, den ich zum Backpacken benutzt habe, hatte ich dann in Deutschland schon einen handfesten Beweis, dass es bald wirklich losgeht.

Die ersten Tage

Ich kam nach ca. 30 Stunden Reisezeit endlich in Cartagena an und wurde von meinem Ansprechpartner José abgeholt und direkt ins Hostel gebracht, in dem ich meine ersten zwei Tage auf kolumbianischem Boden verbrachte.

Dort war bereits eine andere Teilnehmerin aus Deutschland, mit der ich dann am Abend etwas von der Party in unserem Hostel anschaute, dann aber recht bald schon ins Bett ging, weil ich echt kaputt war. Die nächsten zwei Tage verbrachten wir dann zusammen mit José, der uns Cartagena zeigte, uns mit SIM Karten versorgte und uns mit kolumbianischem Essen vertraut machte.

Nach unserer spannenden Einführung reisten wir in unsere jeweiligen Projekte weiter.

Ein Tag im Hostel Experience & Youth Development Projekt

Ich habe an drei verschiedenen Programme in zwei Ländern teilgenommen. In Kolumbien an der Hostel Bar hatte ich entweder von 12 bis 18 oder von 18 bis 24 Uhr Schicht. Die wechselnden Arbeitszeiten waren ideal, da ich so Zeit für Ausflüge hatte, aber auch die Nächte im Hostel erleben konnte.

Mein zweites Programm war ein soziales Projekt, ebenfalls in Kolumbien. Hier habe ich zweimal pro Tag für zwei Stunden Unterricht für die Kinder organisiert und danach mit ihnen gespielt. Die Arbeitszeiten variieren jedoch stark. Es hängt immer davon ab wie viele Kinder da sind und wie lange sie bleiben wollen. Außerdem ist man auch oft bei Aktionen wie Beach-Clean-Ups dabei.

Meine dritte Einsatzstelle war ein Hostel in Cusco, Peru. Hier habe ich im Entertainment gearbeitet, ein echt cooler Job. Meine Arbeitszeit hat sich nach anfänglichem Variieren auf 20 bis 1 Uhr gelegt. Natürlich eine Umstellung, aber praktisch, weil man den ganzen Tag für sich hat.

Meine Freizeit in Peru & Kolumbien

Meine Freizeit habe ich immer sehr unterschiedlich verbracht. Während ich in Kolumbien an der Hostel Bar gearbeitet habe, habe ich meine freien Tage meist mit einer kleinen Reise verbracht. Das ging insbesondere deshalb sehr gut, weil ich mich mit meinen Kollegen sehr gut verstanden habe und wir die Schichten oft so getauscht haben, dass wir mehrere Tage am Stück freit hatten.

Die meiste Zeit habe ich aber damit verbracht, Leute kennen zu lernen, Freunde zu finden, Erfahrungen auszutauschen und so auch dort ein soziales Umfeld aufzubauen.

Als ich in Peru arbeitete hatte ich bereits viel von dem Land gesehen und so habe ich viel Zeit in Cusco selbst verbracht, bin über die riesigen Märkte geschlendert oder mit Freunden wandern gegangen. Ich hatte dort auch eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Man kann sich also auf jeden Fall auch im Ausland eine Routine erschaffen.

Meine Erfahrung mit der Kultur

Ich habe sehr viele verschiedene Menschen und Charaktere kennengelernt, mehr als in meinem ganzen Leben in Deutschland bisher. Es gab unglaublich schöne Momente, aber auch traurige und mitreißende Erfahrungen. Da man mit vielen Einheimischen in Kontakt kommt, bekommt man einen sehr tiefen Einblick in die Kultur. Aber die Erfahrungen sammelt am besten jeder für sich selber.

An den Kolumbianern schätze ich, dass sie sehr lebensfroh sind und immer einen Grund zum Feiern finden, während die Peruaner etwas reservierter sind –  dafür aber umso freundlicher.

Meine schönsten Momente

Der Moment, wenn man merkt, dass man an seinem Einsatzort ein neues Zuhause gefunden hat. Als ich die Straße meines kleinen Dorfes entlang lief, einen Freund nach dem anderen traf und mir von sämtlichen vorbei düsenden Motorrädern zugerufen wurde. Unvergesslich!

Mein Lieblingsort

Die Pazifikküste Kolumbien war unglaublich interessant, da ich an einem sehr –  und ich meine wirklich sehr – abgelegenem Ort war und in einfachsten Bedingungen gelebt habe. Die komplette Karibik Küste ist natürlich eh super schön. Kolumbien hat einfach eine unglaubliche Vielfalt zu bieten und es ist schwierig, sich auf einen Favoriten festzulegen. Ich war allerdings sehr überrascht von Cali. Eigentlich nur als Zwischenstopp gedacht, hatte ich hier eine der coolsten Erfahrungen der gesamten Reise. Eine bomben volle Salsa Bar im Herzen der Stadt. Ich bin eigentlich kein wirklicher Liebhaber des Salsas, aber selbst als blutiger Anfänger hatte ich hier eine geniale Zeit, da die feierwütigen Kolumbianer wirklich wissen wie man für Stimmung sorgt.

Peru ist ganz anders als Kolumbien, die Anden sind in ihrer Gesamtheit wirklich unglaublich schön. Die Klassiker Machu Picchu, Rainbow Mountain etc. habe ich natürlich besichtigt, aber Peru hat so viel mehr zu bieten. Es gibt beeindruckende Wüsten und mit Pinguinen und Seelöwen besiedelte Inseln, die einfach wunderschön sind.

Warum ich Lateinamerika liebe

Das Leben ist sehr vielseitig, jeder Mensch hat eine eigene Geschichte zu erzählen und das Abenteuer beginnt mit dem Schritt vor die Tür. Einfach genial. Aber probieren geht über Studieren, verstehen kann man das glaube ich erst so richtig, wenn man das Lebensgefühl dort selbst erlebt hat.

Wie mich die Reise verändert hat

Die Reise hat mich den Wohlstand, in dem wir in Deutschland leben, verstehen lassen, mich für viele Themen sensibilisiert und definitiv auch selbstbewusster im Umgang mit Fremden gemacht. Sie hat mir gelehrt, die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen und etwas von der deutschen Steifheit zu verlieren. Man muss nicht alles Planen, die Dinge funktionieren in Südamerika einfach. Wie komme ich von dem Ausflug zurück? Keine Ahnung, aber es wird sich garantiert was ergeben, wenn es so weit ist. So war’s auch. Außerdem ist mein Spanisch besser geworden. Da man viel mit Touristen aus Europa zu tun hat, die hauptsächlich Englisch sprechen, ist es nicht wirklich fließend und noch ziemlich holprig, aber genug um sich mit Menschen zu unterhalten.

Meine Tipps für zukünftige Teilnehmer

Geht für eine längere Zeit ins Ausland, je länger, desto besser. Setzt euch keine zu hohe Erwartungen, sondern geht mit offenen Armen in euer Abenteuer. Oft sind es die ganz kleinen Sachen und insbesondere die menschlichen Erfahrungen, die eine Reise zu einem Erlebnis machen. Und vielleicht am wichtigsten: redet mit den Leuten, auch wenn ihr schüchtern seid oder, wie ich zu Beginn, kaum Spanisch könnt. Man findet immer einen Weg zu kommunizieren und es lohnt sich. Ich habe viele versteckte Wasserfälle oder super leckere Restaurants nur gefunden, weil ich mit Einheimischen und anderen Reisenden, die bereits die Region bereist hatten, geredet habe.

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