TURTLE RESEARCH

Das Turtle Protection Projekt auf der Osa-Halbinsel wurde 2018 von zwei Frauen gegründet, die sich den Schutz der Meeresschildkröten zur Lebensaufgabe gemacht haben. Ziel der Organisation ist es, die Schildkröten langfristig zu schützen, die Menschen vor Ort zu unterstützen und die künftigen Generationen über den Schutz unserer natürlichen Ressourcen aufzuklären.  Mit der Zeit entwickelte sich das Projekt immer weiter, wobei zu Beginn 2,5 km Strand mit circa 1000 Nester pro Saison registriert wurden und mittlerweile 7000 Nester pro Saison an 8 km Strand sichergestellt werden. Die Organisation erbaute direkt am Strand ihr Camp, welches als Basislager dient und wo die Forschungsassistenten und Freiwilligen wohnen. Das Camp befindet sich an einem der von Schildkröten meistfrequentierten Niststrände des Landes, in der Nähe des Corcovado-Nationalparks. Das Projekt trägt dazu bei, dass fast eine halbe Million Schildkröten-Babys pro Saison ihr junges Leben beginnen können und sicher ins Meer finden. Die Schildkröten Arten, die am meisten in dieser Region vorkommen, sind die Olive Ridley und Pacific Green.

Die Region um den Corcovado-Nationalpark ist sehr abgeschieden, vor allem, da sie von der Hauptstadt San José relativ schwer zu erreichen ist. Doch die Region gewinnt zunehmend an Beliebtheit und an Öko-Tourismus. Denn dort kann man die reiche Artenvielfalt, einsame Strände und die wunderschönen Regenwälder bewundern. Nichtsdestotrotz bringt der Tourismus der einheimischen Bevölkerung so gut wie keine Besserung ihrer Lebensumstände. Daher hat es sich die Organisation ebenso zur Aufgabe gemacht, eng mit den Locals zusammenzuarbeiten und durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und Bildungsmöglichkeiten zu helfen. Sie haben Gemeinschaftsinitiativen, wie Frauengruppen und Upcycling von Plastik ins Leben gerufen. Gemeinschaft wird hier großgeschrieben – nicht nur mit den Freiwilligen und Mitarbeitern des Projekts, sondern auch mit den Einheimischen.

Oberstes Ziel des Projekts ist es, die Population der Meeresbewohner durch die Erhöhung der Schlupferfolgsrate zu vergrößern. Der Organisation ist es jedoch wichtig, dass die kleinen Schildkröten auf natürliche Weise schlüpfen, weshalb sie die Nester am Strand lassen und nicht einsammeln – im Unterschied zu vielen anderen Turtle Projekten. Das bedeutet, dass die Nester vor allem durch die Präsenz der Menschen geschützt werden. Dadurch trauen sich Wildtiere und Räuber nicht an die Nester ran. Nur in extremen Fällen werden die Eier in die Brutstation umgesiedelt. Durch die regelmäßigen Patrouillen am Strand sollen Wilderer und Raubtiere von den Eiern ferngehalten werden, was sehr gut funktioniert. Neben den menschlichen Wilderen sind frei laufende Hunde eine große Bedrohung für die Schildkröten. Straßenhunde riechen die Eier durch den Sand und fressen sie auf. Um dies zu verhindern, arbeitet das Projekt an Abdeckungen aus Ästen und Blättern und schützt die Nester zusätzlich, ohne sie zu bewegen. Um dieses Problem am Ursprung anzupacken, hilft das Projekt in Zusammenarbeit mit Tierärzten kostengünstige Kastrationen, Hunde über Adoption an Familien zu vermitteln und Aufklärung für die lokalen Hundebesitzer anzubieten.

Teilweise werden auch verletzte Schildkröten gefunden, welche durch Fischernetze, Plastikmüll, Beifang oder durch andere Tiere zu Schaden gekommen sind. Das Projekt leistet Hilfe und versucht die Schildkröten medizinisch zu versorgen, damit sie wieder zurück ins Meer können. Damit soll die Lebenszeit der erwachsenen Schildkröten verlängert werden.

Ebenso ein wichtiger Bestandteil für die Organisation ist die Durchführung von Forschungsarbeiten. Sie sammeln Daten und führen Studien durch, um zur wissenschaftlichen Erkenntnis beizutragen und die Politik auf die Wichtigkeit des Schutzes aufmerksam zu machen.

Da auch die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll ein massives Problem für die Tiere darstellt, unterstützt das Turtle Protection Projekt eine coole Recycling-Initiative. Mit der Hilfe der Freiwilligen wird Plastik aus der Natur gesammelt, zerkleinert, recycelt und zu neuen kreativen Produkten verarbeitet.

Als Teil dieses einzigartigen Naturschutzprojekts kannst du an vielen Stellen gegen die Zerstörung der Umwelt mithelfen. Es gibt vielseitige Aufgaben, du lebst mitten in der Natur und arbeitest mit einem tollen Team zusammen. Klingt gut? Dann werde Volunteer im Trutle Protection auf der Osa-Halbinsel!

Du möchtest gemeinsam mit dem großen Team aus Forschern und Freiwilligen wirklich etwas bewirken? Du bist motiviert, dich für die Umwelt einzusetzen und auch nachts oder bei schlechtem Wetter die Tiere zu schützen? Dann bist du in diesem großartigen Naturschutzprojekt genau richtig! Mit circa 20 Forschern, Mitarbeitern und anderen Volunteers rettest du die vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten, dessen Fortbestand durch verschiedene Maßnahmen gesichert werden soll.

Die Hauptaufgabe liegt im Sammeln von Daten gemeinsam mit den Forschungsassistenten. Bei nächtlichen Patrouillen am Strand werden die Nistplätze gesucht und dokumentiert. Die Schildkröten kommen für die Eiablage in der Regel bei Nacht oder in der Morgendämmerung an Land, daher wird das Team in Schichten die Strände ablaufen. Die täglichen Patrouillen sind entweder nachts ca. 4–7 Stunden oder morgens ca. 3–5 Stunden. Als Freiwilliger begleitest du etwa 1–2-mal pro Woche die Nachtpatrouille und 1–2-mal die Morgenpatrouille. Durch die gesammelten Daten soll das Wissen über die Schildkrötenarten vergrößert werden, um anschließend geeignete Schutzstrategien entwickeln zu können. Die Forschung ist extrem wichtig, um die Auswirkungen des Klimawandels und anderen Faktoren auf die Schildkröten verstehen zu können und negativen Auswirkungen entgegenwirken zu können. Nur dadurch können gemeinsam mit der Politik und auch mit den lokalen Schulen und Universitäten Veränderungen bewirkt werden. Hier hast du die Chance als Volunteer direkt mit den Forschern zusammenzuarbeiten und einen wichtigen Beitrag zum Wissen über die Schildkröten zu leisten. Du bist nicht nur an der Datensammlung beteiligt, sondern kannst auch die spannenden Resultate und Analysen sehen.

Die nächtlichen und morgendlichen Patrouillen dienen aber nicht nur dem Zählen der Nester, sondern auch, um Räuber und Wildtiere davon abzuhalten, die Eier aus den Nestern zu nehmen. Hier kannst du aktiv unterstützen und Abdeckungen aus Ästen, Bambus und Blättern bauen und zu den Nestern bringen. Damit können die Eier an ihrem natürlichen Ort belassen werden. Nur in extremen Fällen werden die Eier ausgegraben und in eine Brüterei umgesiedelt. Dabei bist du viel zu Fuß in der Natur unterwegs und kannst nebenbei die vielfältige Flora und Fauna der Region kennenlernen.

Außerdem bist du live dabei, wenn die Schildkrötenbabys schlüpfen und ihren Weg ins Meer suchen. Du hilfst dabei ihnen einen sicheren Weg zu bieten und kannst zuschauen, wie sie ihr Leben im Meer beginnen. Ein wunderschönes Erlebnis, das einem für immer in Erinnerung bleiben wird!

Die Zeit tagsüber wird genutzt, um im Garten zu arbeiten, den Haushalt zu schmeißen und das Camp instand zu halten. Beim Kochen und Putzen packen alle gemeinsam mit an und somit bleibt Zeit zum Entspannen und um den Schlaf nachzuholen.

Dem Projekt liegen auch die Zusammenarbeit und Unterstützung der Einheimischen sehr am Herzen, wobei du dich bei der Organisation von Präsentationen zur Aufklärung des Umweltschutzes, Workshops oder Englischunterricht einbringen kannst.

Die Organisation am Corcovado-Park wird hin und wieder von interessierten Touristen oder den Locals besucht. Sei bei den Führungen von den Besuchern behilflich und erkläre ihnen alles über den Schutz der Meeresbewohner. Es ist besonders wichtig über den Umwelt- und Artenschutz aufzuklären und Initiativen zu zeigen, wie jeder Einzelne mitwirken kann.

Packe außerdem bei den Beach-Clean-Up’s und dem Recyclingprojekt mit an! Du hilfst dabei, den Müll aus der Natur zu sammeln und zu coolen Produkten zu recyclen. Dafür wird das Plastik gesäubert, sortiert, zerkleinert und im Anschluss kannst du deine eigenen Produkte herstellen, wie z. B. Teller, Schüsseln, Blumentöpfe oder Schmuck.

Die südliche Halbinsel Costa Ricas an der Grenze zu Panama ist ein wahrer Schatz der Natur. Die Region zählt als eine der artenreichsten Gebiete der ganzen Welt und beherbergt etwa 2,5 % der Artenvielfalt der Erde. Dies ist unter anderem dem größten Nationalpark des Landes, dem Corcovado-Park, zu verdanken. Das Schutzgebiet mit einer Fläche von ca. 424 km² bietet unberührte Natur für eine Vielzahl von Ökosystemen. Dort findest du noch ursprünglichen Primärregenwald vor, sowie Tiere und Pflanzen, die nur noch dort zu finden sind, wie z. B. den Tapir. Rote Ara-Papageien, Schildkröten, verschiedene Affenarten, Nasenbären, Bergschweine, Wildkatzen, und sogar Pumas und Jaguare haben dort ihr zu Hause, um nur ein paar Tierarten zu nennen. Der Regenwald ist umgeben von zahlreichen wunderschönen Sandstränden, an denen du nur wenigen Touristen begegnen wirst. Auf einer Seite der Halbinsel treffen die Wellen des Pazifiks auf Land, wo es große Wellen gibt, die sich teilweise zum Surfen eignen und man wilde Strände vorfindet. Auf der anderen Seite liegt der Golfo Dulce, ein Binnenmeer mit gemäßigten Wellen und atemberaubender Aussicht auf die Berglandschaft des gegenüberliegenden Festlandes. Dort ernähren und pflanzen sich viele Meeresbewohner fort, wie z. B. Schildkröten und Buckelwale.

Das Projekt liegt am Südpazifik der Halbinsel, wo hauptsächlich die Olive Ridley und die pazifische Grünschildkröte zum Nisten an Land kommen. Dort kannst du die einzigartige wilde Natur jeden Tag genießen und viel über die Pflanzen, Tiere und Ökosysteme lernen. Du wirst den ganzen Tag draußen verbringen und kannst die Strände bei Tag und Nacht erkunden. Ein Ausflug in den Corcovado-Nationalpark lohnt sich definitiv! Allerdings ist der Zutritt zum Park aus Sicherheitsgründen nur mit einer geführten Tour möglich. In der Region werden außerdem Bootsfahrten angeboten, zum Beispiel zur Insel Isla del Caño, welche sich besonders gut zum Tauchen und Schnorcheln eignet.

Für das Programm benötigst du keine speziellen Voraussetzungen. Du solltest unter einfachen Bedingungen, fernab der Zivilisation leben können. Wenn du Campingurlaub magst, bist du in diesem Projekt richtig. Sei dir bewusst, dass es im Camp nur eine Solaranlage gibt, die nur an sonnigen Tagen Strom liefert. Es gibt keinen Kühlschrank und auch sonst kaum elektronische Geräte, aus diesem Grund wird hauptsächlich vegetarisch und vegan gekocht. Es ist kein warmes Wasser vorhanden, was aber bei den hohen Temperaturen nicht nötig ist. Da die Unterkunft offen ist, wirst du zahlreichen Insekten, Moskitos und anderen Tieren begegnen.

Natürlich solltest du motiviert sein den Schildkröten zu helfen, dich für Forschung interessieren und dir sollten Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit am Herzen liegen.  Du solltest bereit sein, in der Nacht und bei jeglichem Wetter draußen zu arbeiten. Es ist viel körperliche Bewegung gefragt, weshalb du eine Grundfitness mitbringen solltest.  Offenheit gegenüber anderen Menschen und Kulturen ist besonders für das friedliche Zusammenleben im Projekt wichtig.  Bitte bringe zu diesem Projekt so wenig Plastik wie möglich mit und achte auf nachhaltige Produkte.

Die Landessprache in Costa Rica ist Spanisch. Da du viel in Kontakt zu Einheimischen stehen wirst, sind Grundkenntnisse für dieses Projekt von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Im Camp wird unter den Freiwilligen und Mitarbeitern Englisch und Spanisch gesprochen. Gerne können wir für dich auf Wunsch einen Spanischkurs vor dem Projektbeginn organisieren.

Das Camp der Organisation befindet sich direkt am naturbelassenen Strand, abgeschieden von der Zivilisation. Der nächstgrößere Ort ist ca. 1,5 Stunden Fahrt auf einer nicht-asphaltierten entfernt, dazwischen liegen zahlreiche Strände und vereinzelt Häuser von Einheimischen oder Touristen. Das Projektgelände liegt mitten in der Natur am Rande des berühmten Corcovado-Nationalparks, der größte Nationalpark des Landes. Die Unterkunft ist sehr einfach ausgestattet und nicht mit dem Standard Europas vergleichbar, es ist eher wie Camping, da man den ganzen Tag draußen verbringt und die Räume nur überdacht sind und keine Außenwände haben. Den Gründern war es sehr wichtig, die Unterkunft im Einklang mit der Natur zu erbauen, wobei hauptsächlich natürliche und nachhaltige Ressourcen verwendet wurden. Es gibt eine zweistöckige Hütte, welche einen luftigen Schlafsaal mit Stockbetten für alle Mitarbeiter und Freiwilligen bietet. Man schläft quasi in der Natur, wird mit dem Sonnenaufgang wach und kann am Abend dem Meeresrauschen und den Geräuschen des Waldes zuhören – eine Naturerfahrung der besonderen Art! Neben dem Schlafbereich gibt es einen Dusch- und Toilettenblock, eine offene Küche und Gemeinschaftsbereiche. Das Camp wird nur durch Solarenergie mit Strom versorgt, weshalb man so wenig elektronische Geräte wie möglich nutzen sollte und Strom nur an sonnigen Tagen verfügbar ist. Deshalb gibt es keinen Kühlschrank und keine Waschmaschine. Die Wäsche wird nur von Hand gewaschen, weshalb schnelltrocknende Kleidung und Handtücher zu empfehlen sind. Es gibt W-LAN, was jedoch langsam und nicht immer stabil ist. Man sollte sich also auf eine Internet-Detox-Zeit einstellen und dieses Abenteuer ohne Social-Media genießen.

Die Verpflegung mit drei Mahlzeiten am Tag und sauberes Trinkwasser ist für dich inbegriffen. Die Freiwilligen werden dazu in Gruppen eingeteilt und es wird abwechselnd selbst gekocht. Da kein Kühlschrank vorhanden ist, wird hauptsächlich vegan gekocht und die Lebensmittel werden einmal pro Woche an das Camp geliefert.

Das Leben im Camp soll so nachhaltig wie möglich gestaltet werden, weshalb das Projekt einen kleinen Anbau von Obst und Gemüse nach dem Vorbild der Permakultur angelegt hat und sich damit selbst mit frischen Lebensmitteln versorgt. Damit haben sie ein großes Ziel vor Augen: zu einer komplett abfallfreien Unterkunft zu werden.

Preise:

Mehrbettzimmer:

• 1. Monat im Startpaket: 1510,00 €
• Verlängerungsmonat: 960,00 €
• Als 2. oder 3. Programm: 1280,00 €

Leistungen:

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